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Holzhauser: "Dann muss man einmal abbrechen"

Das Wiener Derby stand kurz vor dem Abbruch. Austrias Raphael Holzhauser spricht nach den Fan-Ausschreitungen bei Rapid Klartext.

Heute Redaktion
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"Die dürfen sich hier alles erlauben. Es gibt keine Konsequenzen", schnaubte Raphael Holzhauser nach dem Abpfiff in Hütteldorf. Seine Wiener Austria hatte soeben einen Punkt im Wiener Derby erobert, Rapid auswärts ein 1:1 abgerungen. Das Spiel stand mehrmals an der Kippe.

Es verwundert daher nicht, dass auch nach Spielende die Aktionen der Rapid-Fans für Gesprächsstoff sorgten. Bereits nach fünf Minuten lag Veilchen-Spielmacher Raphael Holzhauser auf dem Boden. Aus dem Block West waren Feuerzeuge, wie Christoph Monschein verriet "auch Jägermeister-Flaschen", auf das Spielfeld geflogen. Holzhauser, der eine Ecke ausführen wollte, wurde getroffen. Er zog sich dabei eine sichtbare Wunde am Schlüsselbein zu.

Knapp eine Viertelstunde später flogen wieder Gegenstände. Schiedsrichter Rene Eisner führte die Mannschaften in den Kabinentrakt. "Dann muss man so ein Spiel halt einmal abbrechen", wurde Holzhauser nach der Partie deutlich. Während dem Spiel blieb er ruhig, kassierte dafür von seinem Trainer Thorsten Fink Lob.

Der kritisierte hingegen die Rapid-Fans: "Es ist aber schade, dass man in Österreich immer noch mit Schirmen geschützt werden muss."

Schiri Eisner bestätigte bei Sky nach dem Spiel: "Die Partie stand knapp vor dem Abpfiff." Was er mit Holzhauser besprochen habe? "Eigentlich gar nichts. Er hat nur gesagt, dass er getroffen wurde.

Er hat gesagt, er will weiterspielen."

(Heute Sport)

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