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Hotel in Kroatien halbiert Preise - aber niemand bucht

Wie wird der Sommer 2020 aussehen? Für die Tourismus-Branche wohl sehr schlecht. Besonders die sonst so beliebten Urlaubsdestinationen sind betroffen.

David Slomo
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Hvar ist üblicherweise ein beliebtes Urlaubsziel. In diesem Jahr bleiben die Touristen aber aus.
Hvar ist üblicherweise ein beliebtes Urlaubsziel. In diesem Jahr bleiben die Touristen aber aus.
picturedesk

Die Bundesregierung hat bereits empfohlen, dass man heuer einen Urlaub in der Heimat andenken sollte. Getreu dem Motto: Sicher ist sicher. Zu riskant seien Reisen in vermeintlich sicher Länder. Immerhin wisse man nicht aus welchen Staaten sonstige Urlauber anreisen. 

Vor allem Kroatien gibt sich dieser Ansage geschlagen. Wie bereits berichtet, verzichten viele Hotels an der Adria gar auf eine Öffnung. Zu hoch wäre das Verlustgeschäft. Kroatische Tourismusexperten meinten zum Beispiel: "Wenn du nichts verdienen kannst, wieso solltest du aufmachen und damit ein Minusgeschäft machen?"

Ein paar wenige Hotels geben aber nicht auf. Zumindest noch nicht. Denn all zu rosig scheint es nicht aus. Eine Hotel-Besitzerin aus Hvar meinte gegenüber "Vecernji List", dass sie ihre Zimmerpreise pro Nacht bereits halbiert habe. Trotzdem hat sie seitdem keine einzige Buchung bekommen. 

Sie selbst hofft nun darauf, dass sich die Kroaten selbst auf einen Urlaub in der Heimat einlassen. Ihr sei aber bewusst, dass die Einheimischen eher nicht an die Adria fahren. Das hätten sie bislang nicht gemacht und sie vermutet, dass sich das auch dieses Jahr nicht ändern wird. Sie sagt weiter: "Wir sind uns selbst überlassen. Nur die großen Hotels bekommen Unterstützung vom Staat."

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