Fussball

Hütter-Frust nach Pokal-Aus: "Haben uns blamiert"

Adi Hütter und Borussia Mönchengladbach haben sich bis auf die Knochen blamiert. Im DFB-Pokal schieden die "Fohlen" in Hannover mit 0:3 aus. 

Heute Redaktion
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Adi Hütter steckt mit Borussia Mönchengladbach tief in der Krise.
Adi Hütter steckt mit Borussia Mönchengladbach tief in der Krise.
Imago Images

Maximilian Beier (4., 51.) und Sebastian Kerk per Strafstoß (36.) schossen den Tabellen-Zwölften der zweiten deutschen Bundesliga gegen stümperhaft verteidigende Gladbacher ins Viertelfinale. Für die Hütter-Elf setzt sich derweil die Krise fort. Der blamable Pokal-Auftritt war die zweite Gladbach-Niederlage in Folge, die sechste aus den letzten acht Pflichtspielen. Von der Euphorie nach dem 5:0-Erfolg über die Bayern in der zweiten Pokalrunde war nichts zu spüren. 

"Verstehe es einfach nicht"

Deshalb fand Kapitän Lars Stindl nach dem Spiel bei "Sky" auch klare Worte. "Bei so einem Spiel, wo wir die Chance haben, etwas Besonderes zu schaffen, kriegen wir es nicht auf den Platz. Ich verstehe es einfach nicht. Wir kriegen keine Intensität auf den Platz, kommen nicht in die Zweikämpfe. Wir treffen ganz viele falsche Entscheidungen. Es zieht sich komplett durch die Saison", haderte der Kapitän. 

"Gedacht, dass wir einen Schritt gemacht haben"

Auffällig dabei: Gladbach kam nicht in das Hütter-typische Gegenpressing, zeigte sich auch in den Umschaltmomenten fahrig. Und verteidigte defensiv stümperhaft. So erzielte Beier das 3:0 aus einem Konter, nach einem Gladbacher Corner. 

Stindl konnte auf die Frage, ob eine Mannschaft oder elf Einzelspieler auf dem Feld seien, nicht recht antworten. "Da hat man nach solch einem Spiel keine Argumente. Es ist schon so, dass wir es intern ansprechen. Wir haben uns lange in der Winterpause unterhalten, haben eigentlich gedacht, dass wir einen Schritt gemacht haben", schüttelte Stindl den Kopf. 

Hütter: "Haben uns blamiert"

Adi Hütter stand bereits im Herbst gehörig unter Beschuss, wirkte nach der desolaten Leistung auch ratlos. "Es ist eigentlich alles schiefgelaufen. Es ist klar, dass wir riesig enttäuscht sind. Wir wollten ganz anders ins Spiel gehen, kriegen zu viele Tore, das ist Fakt. Wir haben uns blamiert", so Hütter. 

Doch woran lag es, dass die "Fohlen" so gar nicht in die Partie kamen? "Wir brauchen zu lange, bis wir zu den Torchancen kommen. Da hat uns Hannover heute vorgezeigt, wie es geht. Deswegen bin ich auch absurd sauer, dass wir diese Chance nicht genützt haben", ärgerte sich der Vorarlberger, der sich trotzdem vor sein Team stellte. "Wir müssen uns alle selbst an der Nase nehmen, wie wir uns heute präsentiert haben. Wenn man nach Berlin kommen will, muss man Hannover schlagen", meinte der 51-Jährige weiter. 

Die Luft wird für den Trainer jedenfalls immer dünner. 

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    (Bild: Screenshot)