Wintersport

Hütter-Sternstunde nach Tränen-Interview im TV

Heute Redaktion
Vor fünf Tagen weinte Conny Hütter noch im TV, nun siegte sie in Kvitfjell.
Vor fünf Tagen weinte Conny Hütter noch im TV, nun siegte sie in Kvitfjell.
Gepa, Screenshot

Nach dem Rennen in Crans-Montana brach es am vergangenen Wochenende aus der Steirerin heraus. "Es war eine Traumabewältigung. Ich habe versucht, es auszublenden. Der Sturz war in dieser Saison nie präsent, aber auf einmal war es wieder da", weinte Hütter im "ORF"-Interview bittere Tränen. Hütter erinnerte sich im WM-Ort von 2027 an ihren Abflug vor genau einem Jahr. Die ÖSV-Speed-Spezialistin kam über den Zielsprung schwer zu Sturz, zog sich ein Schädel-Hirn-Trauma zu. Immer wieder hat sie auch mit den Nachwehen zu kämpfen, klagt über Kopfschmerzen und Schwindel. Den Lauf beendete sie mit 2,30 Sekunden Rückstand. 

Um nur fünf Tage später wie Phönix aus der Asche zu steigen. Hütter raste im ersten Super-G von Kvitfjell am Freitag sensationell zum Sieg, verwies die Italienerin Elena Curtoni um gerade einmal eine Hundertstelsekunde auf Rang zwei. Es war der vierte Karriere-Erfolg für die 30-jährige Steirerin. Und der erste Saisonsieg für die ÖSV-Damen – im 30. Rennen.

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    "Das hat raus müssen"

    Ein Erfolg, der auch für die Steirerin besonders war. "In Crans-Montana habe ich geweint, weil es mir emotional nicht gut gegangen ist. Das hat raus müssen. Dann habe ich gemerkt, dass mir das gut getan hat, ich bin gefühlt zehn Kilo leichter. Und heute muss ich da auch nicht weinen", strahlte Hütter im Ziel. 

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      GEPA, Montage "Heute"

      "Es war ein gutes Skifahren, es war ein echter Fight. Schön, dass die Hundertstel diesmal auf meiner Seite waren", ergänzte die Steirerin, die auch den Funkverkehr vor ihrem Lauf als Sieg-Geheimnis ausmachte. "Es ist brutal viel gefunkt worden, weil wir gemerkt haben, dass unten alles auf Zug geht. Ich bin froh, dass ich darauf vertraut habe, was ich mir bei der Besichtigung schon gedacht habe. Und genau darauf kommt es an im Super-G", so Hütter. Ihr Gefühl hat sie diesmal nicht im Stich gelassen...

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