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Hummer ist zurück und läuft nun elektrisch

Heute Redaktion
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Die Elektroautoschmiede MEV lässt den Hummer wiederauferstehen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist der HX-T kein Spritfresser - aber auch kein Gigant der Landstraße mehr.

Er war der Inbegriff der Verschwendung und Großmannssucht - der Hummer. Hollywoodstars wie Arnold Schwarzenegger lösten mit dem Kauf des ursprünglichen Militär-Geländewagens einen kurzzeitigen Hype aus. Die überbreiten Fahrzeuge galten als Spritfresser schlechthin. Als das Geld durch ide Wirtschaftskrise plötzlich knapper wurde sanken auch die ohnehin nie guten Verkaufszahlen in den Boden. 2010 rollte der letzte Hummer vom Band.

Jetzt ist er wieder da und SUV-Feinde haben keinen Grund mehr, ihn zum Feindbild auszumachen. Im Gegenteil: Der HX-T wirkt eher so, als wäre er aus dem Kofferraum eines Hummers geschlüpft. Er ist gerade einmal drei Meter lang und 1,48 Meter breit. Zum Vergleich: Der Hummer H1 war 4,69 Meter lang und 2,19 Meter breit.

Begrenzte Reichweite

Der alte Hummer hatte, um seine mehr als 3,5 Tonnen Gewicht über längere Distanzen herumzuschleppen, eine Tankvolumen von 160 Litern. Der HX-T saugt den Strom für den Elektromotor aus Blei-Säure-Batterien, wie sie in Pkws zum Einsatz kommen. Die Reichweite beträgt allerdings nur 65 Kilometer - bei einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Wer bis zu 97 Kilometer weit kommen will, muss noch extra das Lithium-Ionen-Akkupaket für einige tausend Euro erwerben. Dafür hat man serienmäßig eine Sitzheizung installiert, im Gegensatz zu einem Radio, das wie eine Lederausstattung extra bestellt werden muss.