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Hund als Mörder seines Frauchens entlastet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Ein Labrador ist in Deutschland vom Verdacht entlastet worden, sein Frauchen getötet zu haben. Das Verletzungsmuster könne nicht von einem Hund stammen, befand das Düsseldorfer Landgericht am Dienstag und verurteilte den Ehemann der Toten zu acht Jahren Haft wegen Körperverletzung mit Todesfolge.

Er habe die 44-Jährige erwürgt, daran bestehe kein Zweifel, befand das Gericht. Der Verteidiger des 50 Jahre alten Witwers hatte den Hund als Täter ins Spiel gebracht und einen Freispruch für seinen Mandanten beantragt. Die Düsseldorferin war erwürgt in ihrem Badezimmer gefunden worden.

Es sei bekannt, dass Labradors manchmal versehentlich ihre neugeborenen Welpen erdrücken, hatte der Anwalt vorgetragen. Möglicherweise habe der 35 Kilogramm schwere Hund die hilflose 44-Jährige erstickt. Dem stand allerdings der Befund des Rechtsmediziners entgegen: Der hatte typische Würgeverletzungen an beiden Seiten des Kehlkopfs der Toten entdeckt.