Ein aufmerksamer Zeuge bemerkte – wie jetzt erst bekannt wurde – am vergangenen Freitag gegen 17.45 Uhr in Büchlberg (Bayern, nahe der Grenze zu OÖ) einen Hund in einem abgestellten Auto – bei geschlossenen Fenstern und brennender Sonne.
Die Halterin war nicht auffindbar, das Tier zeigte bereits deutliche Anzeichen einer Überhitzung.
Die Polizei rückte an und musste die Scheibe des Wagens einschlagen, um den Vierbeiner zu befreien. Der Hund wurde mit Wasser versorgt und in den Schatten gebracht.
Kurz darauf traf die Besitzerin ein – der Hund wurde ihr zwar zurückgegeben, doch nun ermittelt die Polizei wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Auch Tierschutzorganisation PETA schaltet sich ein: Am 11. Juni stellte man bei der Staatsanwaltschaft Passau Anzeige und forderte ein Halteverbot für die Frau.
"Viele unterschätzen, wie gefährlich selbst Frühlingssonne für Tiere im Auto ist", warnt PETA-Experte Björn Thun.
In wenigen Minuten kann sich ein Auto zum tödlichen Hitzefalle entwickeln. PETA rät: Wer ein Tier in Not entdeckt, sollte nicht zögern – im Notfall darf sogar die Autoscheibe eingeschlagen werden.