Nach dem schockierenden Fund eines Hundes mit über 40 Bleiprojektilen im Kopf hat die Polizei in Sachsen jetzt einen Verdächtigen ausgeforscht. Gegen den 48-jährigen Mann läuft ein Verfahren wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, wie die Polizei in Görlitz am Freitag bekanntgab. Bei einer Hausdurchsuchung Mitte August fanden die Beamten das dazugehörige Luftdruckgewehr.
Der abgemagerte und verwahrloste Hund war in einem Dorf bei Bautzen in Ostsachsen aufgegriffen worden. Zeugen brachten das Tier ins Tierheim.
Bei einer Röntgenuntersuchung entdeckten die Tierärzte mehr als 40 Diabolos im Kopf des Rüden. Der Mischling musste mehrmals operiert werden, um die Geschosse aus dem Körper zu entfernen.
Viele davon steckten tief in den Knochen und Muskeln, was die Eingriffe besonders schwierig machte. Diabolos sind Bleiprojektile, die etwa mit Luftdruckwaffen verschossen werden.
Eine Mitarbeiterin des Tierheims hat sich inzwischen um den Schäferhund-Mischling angenommen. Laut Polizei geht es dem Hund mittlerweile wieder gut.