Der 18. Juni sollte sich für eine 30-jährige Hundebesitzerin aus der Schweiz als besonders schwarzer Tag herausstellen, obwohl das Wetter wunderbar sommerlich war. Wie jeden Tag ging sie mit ihrer Labradoodle Hündin "Lili" an dem Fluss "Glatt" spazieren, wo sich der Vierbeiner auch immer wieder gut abkühlen konnte.
Als "Lili" wieder einmal im Wasser verschwand, dachte sich die Besitzerin nichts dabei, bis sie plötzlich am anderen Ufer ein dickes, braunes Tier im Wasser bemerkte, das sich an die Hündin anpirschte. Die folgende Szene erinnerte an Steven Spielbergs "Der weiße Hai", denn es handelte sich um einen Biber, der die ahnungslose Hündin von hinten attackierte.
Nachdem "Lili" im Wasser aufquietschte, rannte die Hundehalterin komplett angezogen in den Fluss, um ihre Hündin zu retten und verjagte den Biber mit lautem Geschrei.
"Lilis" Hinterbein war schwer verletzt und das Blut rannte an der verdutzten Hündin entlang. Um schneller das Auto holen zu können, bat die Hundebesitzerin eine Joggerin ihre Hündin kurz zu beruhigen und die Blutung zu beobachten. In der Tierklinik musste dann alles ganz schnell gehen, denn der Biber hatte offenbar eine Arterie erwischt. "Lili" wurde operiert und musste sogar einige Tage in der Klinik bleiben.
Auch wenn "Lili" natürlich nichts dafür konnte, dass sich der Biber so sehr über ihre Anwesenheit echauffierte, darf man auch dem Nager nichts nachtragen. Das Wildtier hatte offenbar einfach nur sein Revier verteidigen, oder auch seine Jungtiere schützen wollen.