Gerade die letzten Wochen stellten den Tierschutzhof Pfotenhilfe vor eine große Herausforderung an der Katzenfront. Viele Abgaben, Beschlagnahmungen, aber auch ausgesetzte Notfälle werden zurzeit von den Tierpflegern betreut. Eigentlich ein "normaler" Alltag in einem Tierheim, wäre nicht gerade jetzt die gefürchtete Urlaubszeit – denn ausziehen, tut fast kein Haustier.
Sogar ganze Würfe samt Muttertier haben Zuflucht finden müssen und beanspruchen ihren Platz. "Wir konnten die Kleinen gesundpflegen und aufziehen und sind nun auf der Suche nach geeigneten Plätzen. Die Kätzchen suchen paarweise ein gutes Zuhause. Aufgrund der Urlaubszeit läuft die Vermittlung allerdings derzeit nur sehr schleppend", beklagt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.
Da die Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen immer noch viel zu wenig ernst genommen und auch behördlich kontrolliert wird, sind allerdings viele Katzen schon wieder trächtig und starten spätestens in ein paar Wochen "Katzen-Überschwemmung" 2.0. Die Behörden haben einfach nicht die Ressourcen, um ein flächendeckendes Katzenleid zu verhindern und sind deshalb auf Hinweise der Bevölkerung angewiesen.
Wenn du den vielen Kätzchen bei der Pfotenhilfe helfen möchtest, kannst du hier SPENDEN.
Die Strafen dafür betragen im Wiederholungsfall gemäß Tierschutzgesetz bis zu 7.500,00 Euro, für das Aussetzen von Tieren drohen bis zu zwei Jahre Haft. Um Tierheime nicht ständig zu überlasten – lasst eure Haustiere rechtzeitig kastrieren und sorgt bitte nicht für unerwünschten Nachwuchs. Das Boot ist voll.