Niederösterreich

Hund war eine Woche lang ganz alleine in Wohnung

Ein Arbeiter (29) hatte den Hund einer Bekannten übernommen, ließ das Tier eine Woche lang alleine in der Wohnung seiner Mutter im Mostviertel. Der Vierbeiner hatte zwar Futter und Wasser, doch die Wohnung wurde völlig verdreckt.

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Der Angeklagte bei Gericht
Der Angeklagte bei Gericht
privat

Wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung musste jetzt ein 29-jähriger Arbeiter aus dem Mostviertel in Sankt Pölten vor Gericht. Der Mann hatte den Hund einer Bekannten übernommen und das Tier in der Mietwohnung seiner Mutter gelassen. 

Der Vierbeiner hatte zwar Futter und Wasser, konnte aber rund eine Woche lang nicht raus. Eine Nachbarin hörte schließlich ein Bellen und meldete dies der Vermieterin (Anm.: Hunde sind laut Mietvertrag verboten). Die Wohnungsbesitzerin fiel dann aus allen Wolken: Das ganze Apartment war verdreckt. Die Besitzerin ging daraufhin zur Polizei und erstattete Strafanzeige.

Geldstrafe für Arbeiter

Vor Gericht in St. Pölten hielt der Vorwurf der Tierquälerei nicht stand (Anm.: weil Hund Futter und Wasser hatte), aber jener der Sachbeschädigung. "Es stinkt noch immer", so die Vermieterin.

Der 29-Jährige wurde zu 700 Euro Geldstrafe verurteilt und muss die Hälfte der Reinigungskosten (über 2.000 Euro betrugen Kosten der Säuberung) übernehmen. Übrigens: Das Mietverhältnis wurde nach dem Vorfall aufgelöst.

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