In Mexiko sind am Samstag Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um Präsidentin Claudia Sheinbaum den Rücken zu stärken.
Laut Behördenangaben versammelten sich rund 600.000 Leute am Zócalo, dem größten Platz in Mexiko-Stadt, direkt vor dem Amtssitz der Präsidentin. Die Menge rief Parolen wie "Du bist nicht allein" und "Claudia, das Volk kämpft!".
Sheinbaum selbst trat vor ihre Unterstützer und sagte: "Die überwiegende Mehrheit der jungen Menschen unterstützt den Wandel." Damit richtete sie sich direkt an die Demonstranten.
Seit Oktober 2024 ist Sheinbaum im Amt, doch zuletzt wurde der Druck auf sie immer größer. Nach der Ermordung eines Bürgermeisters im von Unruhen geplagten Bundesstaat Michoacán gab es zwei Tage lang Proteste.
Wochen später gingen in Mexiko-Stadt wieder tausende Menschen auf die Straße – diesmal gegen die Drogengewalt und die Regierungspolitik zur inneren Sicherheit. Dazu kam noch der Rücktritt von Generalstaatsanwalt Alejandro Gertz Ende November. Offenbar gab es Streit mit Sheinbaum über das Vorgehen gegen Kriminalität.
Trotz all dieser Turbulenzen steht eine klare Mehrheit der Bevölkerung weiter hinter Sheinbaum. Laut aktuellen Umfragen sind 71 Prozent der Mexikaner mit ihrer Politik zufrieden. Anfang Dezember waren es noch 74 Prozent.
