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Hundeschule markiert Geimpfte und Getestete mit Bändern

In einer Hundeschule in Niederösterreich wurde am Wochenende wie üblich die 3G-Regel kontrolliert. Dabei kamen die Gäste in zwei Kategorien.

Maxim Zdziarski
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Hundeschule (Symbolfoto)
Hundeschule (Symbolfoto)
Patrick Pleul / dpa / picturedesk.com

Eine Veranstaltung am Wochenende in einer Hundeschule im Bezirk Baden (Niederösterreich) sorgte bei einigen Gästen für Unmut. Wie mittlerweile überall üblich, wurde auch bei diesem Event die 3G-Regeln scharf kontrolliert. Wer also hinein wollte, musste entweder geimpft, getestet oder genesen sein.

Jene, die den Corona-Nachweis am Eingang erbracht haben, bekamen ein entsprechendes Bändchen. Doch an einem Detail störte sich ein 29-jähriger Gast: Auf den Bändern waren die Buchstaben "I" und "T" aufgedruckt. "Die haben die Leute tatsächlich in Geimpfte und Getestete eingeordnet", ärgert sich der Niederösterreicher im "Heute"-Talk.

29-Jähriger lässt sich nicht "kennzeichnen"

Er wollte diese höchstpersönliche Entscheidung einer Impfung nicht öffentlich auf einem Band kundtun und verzichtete deshalb, an der Veranstaltung teilzunehmen. "Meiner Meinung nach sollte es egal sein, ob ich geimpft oder getestet bin. Solange ich den 3G-Nachweis erbringen kann, hat das niemanden zu interessieren, außer mich selbst." 

"Wollten Leuten Zeit ersparen"

Die Verantwortlichen der Hundeschule konnten gegenüber "Heute" die Vergabe der Bändchen am Eingang bestätigen. "Wir haben die Bänder deshalb verteilt, um die Leute, die kurz rausgingen, nicht ständig neu kontrollieren zu müssen", so die Veranstalter.

Es handelte sich also um eine organisatorische Sache, erklärte man, um den Gästen an den Eingängen Zeit zu ersparen. Die Verantwortlichen selbst verstehen die Aufregung nicht ganz: "Bei uns hat sich niemand über die Bänder aufgeregt. Die Stimmung unter den Anwesenden war durchgehend positiv."