"Dorian" spült kiloweise Kokain an Floridas Strände

Nebst intensivem Wind und Regen hat Hurrikan "Dorian" auch verdächtig aussehende Päckchen vor die Küste Floridas gebracht. Polizeibeamte sind in Melbourne von einem Strandspaziergänger alarmiert worden, der eines der ziegelsteinförmigen Pakete entdeckt hatte. Die Polizei bestätigte, dass es sich bei dem Fund um Kokain handelt, wie KYTX-TV, ein Tochterunternehmen vom CBS, berichtet.
Weitere 25 Kilogramm Kokain seien Stunden zuvor bereits an den nah gelegenen Cocoa Beach gespült worden. Die Untersuchung der Pakete und deren Herkunft ist derzeit im Gange.
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In den letzten Tagen hat auf den Bahamas der schlimmste Hurrikan seit Beginn moderner Aufzeichnungen immense Schäden verursacht. Der Wirbelsturm ist mit Windgeschwindigkeiten von knapp 300 km/h über die karibische Inselgruppe gezogen. Mindestens 20 Menschen verloren ihr Leben.
Gesundheitsminister Duane Sands erklärte dem Radiosender Star 106.5 FM am Mittwoch, die Such- und Rettungseinsätze auf den betroffenen Inseln hätten gerade erst begonnen. Die Zahl der Opfer wird demnach vermutlich noch steigen.
Bahamas "enorme Verwüstung"
Die Abaco-Inseln und Grand Bahama hätten "enorme Verwüstung" erlitten, erklärte Uno-Nothilfekoordinator Marc Lowcock am Mittwoch telefonisch aus den Bahamas. Die Bevölkerung brauche ersten Bestandsaufnahmen zufolge dringend Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und Notunterkünfte.
Bislang seien die Inseln nur per Hubschrauber zu erreichen, weil die Flughäfen überschwemmt oder beschädigt seien. Auch Verbindungsstrassen auf den Inseln könnten nicht genutzt werden.
(jd)
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