Sport

Hütter zu Abschied: "Ich will diesen Weg nicht mitge...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

In der abgelaufenen Saison führte Adi Hütter Red Bull Salzburg zum Double, am Montagabend erklärte der Vorarlberger Coach überraschend seinen Rücktritt als Trainer der "Bullen". In einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag erklärte der 45-Jährige seinen überraschenden Schritt.

In der abgelaufenen Saison führte Adi Hütter Red Bull Salzburg . In einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag erklärte der 45-Jährige seinen überraschenden Schritt. 

Nach nur einem Jahr als Chefcoach bei den "Bullen" nahm Adi Hütter freiwillig den Hut. Der Vorarlberger, der in seiner einjährigen Amtszeit immer wieder mit herber Kritik des Sportdirektors Ralf Rangnick zu kämpfen hatte, wollte den neu angedachten Weg der Salzburger nicht mehr mitgehen. Unter den neuen Sportvorständen Jochen Sauer und Christoph Freund sollte der österreichische Meister noch mehr zu einem Ausbildungsverein geformt werden. 

Mit dem Umbau des Klubs zu einem Spielerlieferanten für den Schwesternklub in Leipzig konnte und wollte sich Hütter nicht identifizieren. Zu viele Abgänge stellten für den Trainer ein großes Problem dar: "Wenn man innerhalb eines Jahres acht Topspieler verliert, ist das auch für einen Trainer nicht einfach. Es wird auch in Zukunft so sein, dass die Besten den Verein verlassen", analysierte Hütter die mangelnde Perspektive des Vereins und stellte klar: "Ich will diesen Weg nicht mitgehen."

Auch die Champions League ist nicht mehr das primäre Ziel des österreichischen Meisters. Christoph Freund erklärte, dass sich der Klub diesen "Rucksack nicht aufbürgen" werde. Aussichten, die Hütter die Entscheidung zum Abschied erleichterten: "Ich sehe mich nicht als Ausbildungstrainer." Wie es nun mit dem 45-Jährigen weitergeht, ist nuch unklar. "Ich werde mich am Markt umsehen. Ich habe aber nicht die große Eile."

Die Spekulationen über einen Nachfolger als "Bullen"-Coach haben bereits begonnen. In spanischen Medien wurde zuletzt der ehemalige FC Barcelona-Stürmer Oscar Garcia als aussichtsreicher Kandidat genannt.