Formel 1

"I mog nimma!" Vettel spricht im ORF Klartext

Sebastian Vettel schied beim Ferrari-Heimrennen in Monza früh aus. Danach nahm er sich kein Blatt vor den Mund.

Sebastian Klein
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Sebastian Vettel fuhr nach dem Bremsdefekt durch die Styroporplatten.
Sebastian Vettel fuhr nach dem Bremsdefekt durch die Styroporplatten.
Imago Images

Doppel-Aus von Ferrari! Sebastian Vettel schied beim Heimrennen in Monza nach acht Runden wegen eines Bremsdefekts aus. Charles Leclerc verlor wenig später nach einer Safetycar-Phase, die ihn von Rang 13 auf Platz vier nach vor gespült hatte, die Kontrolle über seinen Boliden. Der Monegasse verletzte sich beim harten Abflug und Einschlag im Reifenstapel zum Glück nicht.

Für Vettel und Ferrari setzt sich die Pleitensaison fort. Der Traditionsrennstall kann nicht mehr mit den besten Teams mithalten. Dem vierfachen Weltmeister wurde mitgeteilt, dass er im kommenden Jahr nicht mehr für Ferrari fahren dürfe. Carlos Sainz erbt sein Cockpit. Vettel ist noch vertragslos.

Im ORF-Interview ließ er seinen Emotionen freien Lauf: "Wir sind es schon gewohnt, nicht mehr vorne mitzufahren. Es macht wenig Spaß." Der Deutsche bewies aber auch Galgenhumor, sagte im österreichischen Dialekt: "I mog nimma!"

Vettel beteuerte, dass er immer noch gleich viel arbeite wie vor der Ferrari-Ausbootung. Ihm tue in erster Linie die Crew leid: "Die Arbeit bleibt ja die gleiche."

Trotz des erneuten Rückschlags scherzte Vettel: "Ich bin so fit wie nie. Nach Q1 aus dem Qualifying ausscheiden, nach acht Runden aus dem Rennen. So viel Kraft konnte ich noch nie sparen.

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