"Ich bitte dich": Worum Kanzler Kurz dich nun ersucht

Bereits am Montag wird der aktuell laufende, harte Lockdown noch einmal verschärft: Zu den bisherigen Maßnahmen wie der De-facto-Ausgangssperre und den Hygienemaßnahmen kommen ein größerer Mindestabstand, eine FFP2-Maskenpflicht und eine wöchentliche Testung bestimmter Berufsgruppen zu den Regeln hinzu. Am Sonntag wendet sich Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) deswegen direkt an alle Menschen in Österreich.

"Die noch ansteckendere Virus-Mutation hat die Lage in Europa und auch in Österreich schwieriger gemacht", schreibt der Kanzler auf seinem Facebook-Profil. Und außerdem: "Ich bitte dich daher, halten wir gemeinsam durch, denn nur wenn möglichst viele Menschen mitmachen, können wir durch die Krise kommen!" Gemeint ist die Einhaltung der neuen Lockdown-Regelungen, die durch die Ausbreitung der hochinfektiösen Virus-Mutationen noch einmal an Wichtigkeit gewinnen.

Lockdown-Verlängerung steht im Raum

Kurz wird deshalb am Montag die Expertengespräche zur aktuellen Corona-Lage im Land weiterführen, gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Bundesregierung, den Landeshauptleuten und der Opposition. Den Start macht am Montag ein Gespräch zwischen Expertinnen und Experten und der Bundesregierung. Im Laufe des Tages werden auch die Landeshauptleute und die Opposition über die aktuelle Lage in Österreich informiert.

"Diese Entwicklung wird vor allem durch neue, ansteckendere Mutationen des Virus getrieben, wie zum Beispiel die Briten-Mutation", so das Kanzleramt. Derzeit beobachte man sehr genau, wie sich das auf das Infektionsgeschehen im Land auswirkt. "Von dieser Entwicklung hängen alle weiteren Schritte ab", heißt es direkt aus dem Kanzleramt. Wie es am 8. Februar weiterginge, also ob der Lockdown weiter verlängert wird, sei noch nicht entschieden worden.