Wer ist der ominöse Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto? Ist es ein Mann, eine Frau, eine Gruppe von Personen oder gar die CIA? Darüber rätselt die Kryptoszene seit über zehn Jahren. Nun behauptet der US-Sender HBO, es herausgefunden zu haben. Er will die Identität von Nakamoto in einer Dokumentation offenlegen, die am 8. Oktober erscheinen soll.
Die Identität des Bitcoin-Erfinders ist seit Jahren ein Mysterium. Immer wieder gab es Versuche, ihm auf die Spur zu kommen. Bis jetzt waren alle erfolglos. Im Jahr 2014 behauptete etwa die Journalistin Leah McGrath Goodman, der in Kalifornien lebende Dorian Nakamoto sei die Person hinter der Kryptowährung. Das stellte sich allerdings als falsch heraus.
Zwei Jahre später trat der australische Informatiker Craig Steven Wright an die Öffentlichkeit und sagte: "Ich bin Satoshi Nakamoto." Beweise dafür konnte er allerdings nie liefern. Stattdessen entschied ein britisches Gericht Anfang dieses Jahres, dass Wright nicht Satoshi sei. Auch der Kryptograph Hal Finney und der Informatiker Nick Szabo wurden als Bitcoin-Erfinder gehandelt, stichhaltige Beweise dafür gab es aber nie.
So hat sich in der Bitcoin-Szene der Spruch "Wir sind alle Satoshi" etabliert. Die Idee dahinter ist, dass die Identität des Bitcoin-Erfinders gar nicht wichtig sei und gut zur dezentralen Idee der Kryptowährung passe.
Die HBO-Dokumentation soll am 8. Oktober erscheinen.