Österreich

Brandstiftung? Polizei ermittelt nach Hallen-Brand

Gestern brannte die Nordbahnhalle plötzlich ab. Weil sie gesichert war, vermutet die Bürgerinitiative, dass Feuer gelegt wurde.

Heute Redaktion
Teilen

Rund 4.500 Unterschriften hatte die "IG Nordbahnhalle" für die Erhaltung der Halle gesammelt. Sie sollte weiterhin als Nachbarschafts- und Kulturzentrum fungieren. Gestern lösten sich diese Pläne in Rauch auf: Der Großbrand zerstörte die Halle weitestgehend.

Brandstiftung?

Laut "IG Nordbahnhalle" hatte die ÖBB davor "endlich die notwendige Sicherung vorgenommen". Dadurch war es "also nur schwer möglich, in die Halle zu gelangen." Laut der IG wurden in der Halle keine Chemikalien gelagert und es hat in den letzten Tagen geregnet.

Lückenlose Aufklärung

Den Aktivisten "fehlt jegliche Vorstellungskraft, wie die Halle ohne Fremdeinwirkung abbrennen konnte." Sie fordern darum "eine penible, transparente und lückenlose Untersuchung des Brandes."

Auch zahlreiche Anrainer äußerten die Vermutung, dass der Brand gelegt worden sein könnte, im Gespräch mit "Heute":

Die Landespolizeidirektion Wien teilt mit, der Brand werde von Brandermittlern des LKA Wien untersucht, um Hergang und Ursache zu klären. "Dies ist ein üblicher Vorgang bei Bränden." Allerdings könne das Gebäude derzeit aufgrund der "stark beeinträchtigten strukturellen Integrität" von den Ermittlern nicht betreten werden.

Sobald die Sicherheit im Brandobjekt hergestellt sei, könnten die Untersuchungen im Inneren des Gebäudes starten. Die Ursachenerforschung wird nach Polizeiangaben noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die Rauchwolke war am Sonntag schon von weitem zu sehen: