Politik

Das sagt die FPÖ zur Anzeige gegen Strache

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird von der IGGÖ angezeigt. Parteikollegen rücken zur Verteidigung aus.

Heute Redaktion
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Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist wegen umstrittener Äußerungen über Muslime angezeigt worden. Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) teilte am Mittwoch mit, sie werfe dem FPÖ-Chef Aufstachelung zum Hass vor.

Der Verband beanstandete die Äußerung Straches bei einer Diskussion anlässlich des neuen Buches von Thilo Sarrazin, wonach in Wiener Kindergärten "mit Hasspredigten die Kinder zu Märtyrern erzogen werden sollen" sowie einen Satz, in dem ein Zusammenhang zwischen dem Anteil muslimischer Bürger und "Bürgerkriegszuständen" hergestellt wird.

Das sagt die FPÖ

FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz bezeichnete den Vorwurf als "eine durchschaubare Ablenkung". Er verwies in einer Aussendung am Mittwoch auf geschlossene muslimische Kindergärten und ausgewiesene "islamistische Hassprediger". "Auch eine kürzlich im Parlament vorgestellte Studie verdeutlicht, dass vor allem bei Muslimen ein hoher Antisemitismus vorherrscht."

IGGÖ

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) ist als Körperschaft öffentlichen Rechts offizielle Vertretung und zuständig für die Verwaltung der religiösen Belange der in Österreich lebenden Muslime.

Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker warf der IGGÖ "mangelnde Selbstreflexion" vor. "Denn alleine einen Bezug zu dem grauenhaften Attentat in Neuseeland und den mahnenden Worten unseres Vizekanzlers herzustellen, grenzt an eine Pietätlosigkeit gegenüber den Opfern", so Hafenecker. Die IGGö hatte den Anschlag eines Rechtsextremisten als Hintergrund für die Anzeige genannt.

Er rate der IGGÖ und seinem Präsidenten Ümit Vural, "in ihren eigenen Reihen für Ordnung zu sorgen und zum Beispiel neu ankommende Muslime mit österreichischen und europäischen Grundregeln vertraut zu machen, um das latente Extremismus-Problem und den weit verbreiteten Antisemitismus unter den Muslimen in den Griff zu bekommen".

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