Gesundheit

Igitt! Du ahnst nicht wie dreckig dein Bart ist 

Eine Schweizer Studie zeigt: Der durchschnittliche Bart eines Mannes enthält Bakterien aus Lebensmitteln, Ungeziefer und sogar Fäkalien! Na Mahlzeit.

Sabine Primes
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Bart braucht Pflege.
Bart braucht Pflege.
Getty Images/iStockphoto

Bärte sind wieder im Trend – Männer lassen sich heute mehr denn je einen Bart wachsen. Ob Spitzbart, Schnauzer, Koteletten oder Vollbart. Eines aber haben alle Bärte gemeinsam: Sie sind ganz schön schmutzig – laut Schweizer Wissenschaftlern sogar schmutziger als das Fell eines Hundes. Daher sei betont, wie wichtig die richtige Hygiene und Pflege eines Bartes ist. Nur wachsen lassen ist zu wenig. Wie das Haupthaar, braucht auch die Gesichtsbehaarung Aufmerksamkeit. 

Obwohl sich Hunde gern in allem Möglichen wälzen und ihre Schnauze in fremde Häufchen stecken, zeigt die Bart-Studie, dass trotzdem deutlich mehr Keime in der männlichen Gesichtsbehaarung wohnen. Das Team untersuchte 30 Hunde von 16 verschiedenen Rassen. Als Kontrollgruppe wurden 18 bärtige Männer gewählt, die im Durchschnitt 36 Jahre alt waren. Bei den Männern entnahmen die Forscher Proben aus den Bärten sowie Mundabstriche. Dazu wurden Fellproben vom Hals und Speichelproben der Hunde genommen. 

Bartträger sind nicht unhygienisch, aber...

Die Ergebnisse: Die Bärte der Männer waren deutlich unhygienischer als das Fell der Hunde. Mehr als 30 koloniebildende Einheiten von Mikroorganismen in den Schuppen der Männerbärte und sogar einige Mikroben, die gefährliche Krankheiten verursachen können, wurden in den Männerbärten identifiziert. Bei den Hunden fiel hingegen die Zahl der koloniebildende Einheiten sowie der für den Menschen gefährlichen Erreger deutlich geringer aus.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam man auch bei den Mundabstrichen. So waren 17 der 18 Abstriche bei den Bartträgern mit einer hohen Keimzahl belastet, aber nur bei 12 von 30 Hunden. 

Der Leiter der Studie, Andreas Gutzeit, betont aber, dass er Bartträger keinesfalls als unhygienisch bezeichnen würde. Die aktuelle Bart-Studie ist jedoch nicht die erste Studie, welche die Barthygiene von Männern kritisiert. Hunde hingegen  schneiden in mehreren Studien meist positiv ab. 

So geht Bartpflege

Bartpflege ist nicht wahnsinnig aufwendig. Man kann es sich natürlich aufwendig machen, muss aber nicht sein. Alles, was Mann braucht sind vier Utensilien: Bartshampoo, Bartbürste, Bartöle und Trimmer. Im ersten Schritt wird der Bart mit einem speziellen Bartshampoo gewaschen, Unregelmäßigkeiten danach mit einer Bartschere oder einem Rasierer ausgeglichen. Im Anschluss sollte der Bart mit einer Bartbürste gekämmt werden. Spezielles Bartöl oder Balsam pflegen den Bart, machen ihn weich und verleihen gesunden Glanz.