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Ihre Outfits aus dem Müll lobt sogar Vogue

Christina Dean zog einst als Zahnärztin nach Hongkong. Doch was sie dort erlebte veränderte ihr Leben!

Heute Redaktion
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Christina Dean, einst Zahnärztin, drehte eine Reportage für einen Nachrichtensender, die ihr Leben veränderte!

Man könnte vermuten, es würde sich um eine stylische Mode-Redakteurin in Designerteilen bei einer Fashion Week handeln, doch weit gefehlt. Dean lebt 365 Tage im Jahr in Klamotten aus dem Abfall, wie sie dem britischen "Guardian" erzählt: "Ich war auf den Mülldeponien außerhalb Hong Kongs, wo ständig LKWs vorfuhren." Insgesamt 217 Tonnen Altkleider werden täglich (!) dort abgeladen, darunter vieles, das meist in unversehrtem Zustand seinem ehemaligen Besitzer einfach nicht mehr gefiel und deswegen weggeworfen wurde.

verfolgbar), präsentiert sie ein ganzes Jahr ihre "Müll-Outfits", die wohl eher aus dem Schaufenster einer Modeboutique stammen könnten, als einer Restmüll-Tonne. 

Ihr Engagement, das immer mehr Fashionistas weltweit zur Verwendung von Secondhand inspiriert, blieb auch nicht unbeachtet. 2009 listete die britische "Vogue" Dean unter die "Top 30 Inspirational Women".

Die Verantwortung sieht sie nicht nur im Mode-Biz, sondern vor allem beim Konsumenten, wie sie drastisch erklärt: "Wir wollen ständig neue Klamotten, die billig gemacht werden müssen. Das Ergebnis ist, dass wir einen Teil unserer Kultur, eine Industrie voller Talente, zu einer wertlosen Kloake verkommen lassen."

Kleidung nach qualitativen Kriterien kaufen, ausbessern lassen wenn etwas kaputt wird und mehr Secondhand Ware in den eigenen Kleiderkasten einfließen lassen, sind ihre Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Kleidung.

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