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Ikea-Kerze explodiert im Bad – Scherben treffen Bub

Heute Redaktion
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Am Sonntag ist im Badezimmer einer Familie das Glas einer brennenden Ikea-Kerze explodiert. Der Sohn habe Kratzer abbekommen. Nun will der Vater warnen.

"Auf einmal gab es eine laute Explosion. Wir sind so richtig erschrocken", so der 42-jährige Familienvater aus dem Schweizerischen Niederbüren.

Am Sonntagabend sei im Badezimmer das Glas einer brennenden Kerze Typ Knäcka von Ikea explodiert. Dabei sei der 15-jährige Sohn verletzt worden. Dieser habe gerade seine Zähne geputzt und sei zum Zeitpunkt der Explosion mit dem Rücken zur Kerze gestanden.

Durch die Scherben habe er Kratzer am Kopf und am Rücken davongetragen. "Mein Sohn hatte echt Glück", sagt der Vater. "Wenn er der Kerze zugewandt gewesen wäre, wäre er bestimmt in der Notaufnahme gelandet."

Weitere Ikea-Kerzen im Haushalt

Wie der Mann gegenüber dem Nachrichtenportal "20 Minuten" weiter erzählt, stand die Kerze schon länger im Badezimmer. Sie sei fast aufgebraucht gewesen. Gekauft hat er sie in der Ikea-Filiale in St. Gallen. "Bei uns stehen immer wieder Duftkerzen im Badezimmer", so der 42-Jährige. Probleme habe es bisher nie gegeben. "Unsere Reinigungsmittel riechen oft unangenehm stark. Die Kerzen helfen gegen den Duft."

Die Familie habe noch weitere Ikea-Kerzen im Haushalt. Diese werde man nun definitiv nicht mehr anzünden.

Ikea war der Fall nicht bekannt

Der Familienvater vermutet, dass das Glas der Hitze des Feuers nicht standhalten konnte. Er habe den Fall beim Ikea-Kundendienst gemeldet, jedoch nur eine Empfangsbestätigung erhalten. Ihm sei wichtig, auf den Fall aufmerksam zu machen und andere Verbraucher zu warnen. "Das Glas der Kerze sollte dringend untersucht werden. So etwas kann gefährlich enden."

Wie es auf Anfrage bei Ikea heißt, war der Fall bisher nicht bekannt. "Wir würden der Sache gerne nachgehen, da Ikea solche Vorfälle systematisch sammelt und analysiert", wie Simona Crivelli, Mediensprecherin von Ikea Schweiz, sagt.

Produktsicherheit werde rigoros getestet und sollte ein Fehler vorliegen, würden die Produkte zurückgerufen. "Wir haben im letzten Jahr über 5.000 Kerzen vom Typ Knäcka verkauft und es ist das erste Mal, dass wir von solch einem Fall hören", heißt es weiter.

Auch Trinkglas zerbarst

Es ist nicht das erste Glas von Ikea, das in der Schweiz explodiert. Am Weihnachtstag 2018 war ein Trinkglas "Pokal" nach dem Genuss eiskalter Trinkschokolade in tausend Stücke zerborsten – laut Angaben der Familie ohne jede Fremdeinwirkung. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", schilderte die Frau damals gegenüber dem Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten": "Ich möchte alle Besitzer dieser Gläser warnen, damit das nicht weiteren Personen passiert".