Fussball

Ikone attackiert DFB-Verteidiger: "Nicht Schlaueste"

Antonio Rüdiger verteidigt mit Mats Hummels für Deutschland. Von Frankreich-Ikone Patrick Vieira gibt es jetzt scharfe Kritik am DFB-Nationalspieler.

Martin Huber
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Knabber-Attacke: Antonio Rüdiger gegen Paul Pogba
Knabber-Attacke: Antonio Rüdiger gegen Paul Pogba
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Deutschland zeigte beim 4:2 gegen Portugal seine Stärke bei der Fußball-EM. Harte Kritik gibt es aber am deutschen Verteidiger Antonio Rüdiger. Frankreich-Legende Patrick Vieira hat sich mit deutlichen Worten zum Chelsea-Verteidiger geäußert. 

"Ich weiß nicht, ob Rüdiger der Typ Spieler ist, auf den man sich verlassen kann." - Patrick Vieira

"Man braucht zwei um ihn (Mats Hummels, Anm. d. Red.) herum, um ihm mehr Sicherheit zu geben", sagte der 44-Jährige bei ITV Sport und teilte dann aus: "Aber ich weiß nicht, ob Rüdiger der Typ Spieler ist, auf den man sich verlassen kann. Er ist nicht der Schlaueste."

Unachtsamkeit vor 0:1 gegen Frankreich

Rüdiger hatte bei der 0:1-Auftaktniederlage Deutschlands gegen Frankreich bei der EURO eine Mitschuld am Schienbein-Eigentor von Dortmund-Verteidiger Mats Hummels, da er nach einem Einwurf seinen Gegenspieler außer Acht ließ. "Manchmal trifft er schlechte Entscheidungen, die seine Teamkollegen vor Probleme stellen", kritisierte Vieira, der mit Frankreich Welt- und Europameister wurde und über Jahre im defensiven Mittelfeld als einer der besten Spieler der Welt galt.

Rüdiger hatte im Auftaktspiel gegen Frankreich für Aufregung gesorgt. Mit einer angedeuteten Biss-Attacke gegen Paul Pogba sorgte er für internationale Schlagzeilen. Beide Spieler gaben nach dem Match an, gute Freunde zu sein.

Rüdiger sei jemand, der in jedem Moment während eines Spiels den Kopf verlieren könne, sagt Vieira zur Knabber-Attacke.

"Rüdiger braucht ein Projekt während des Spiels, man muss ihm eine klare Anweisung geben." - Gary Neville

Unterstützung bei der Rüdiger-Kritik erhält er dabei von England-Verteidiger Gary Neville. "Rüdiger braucht ein Projekt während des Spiels, man muss ihm eine klare Anweisung geben", sagte der 85-fache Nationalspieler, der 400 Mal für Manchester United auflief.

Man könne beim Verteidiger des FC Chelsea nichts dem Zufall überlassen. "Wenn man ihm sagt: 'Geh und bewache Cristiano', dann ist er manchmal auf eine dumme Art und Weise selbstbewusst genug, zu denken, dass er ihn aus dem Spiel nehmen könne und Ronaldo keinen Stich sehe", meinte Neville.

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