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Im Corona-Jahr wurden über 70.000 Schusswaffen gekauft

2020 haben sich die Österreicher vermehrt Schusswaffen zugelegt. Insgesamt wurden 71.250 Gewehre und Faustfeuerwaffen gekauft.

Heute Redaktion
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Waffengeschäft (Symbolbild)
Waffengeschäft (Symbolbild)
Marina_Skoropadskaya / istock

Im Corona-Jahr 2020 wurden in Österreich so viele Schusswaffen wie noch nie verkauft. Die Nachfrage ist im vergangenen Jahr regelrecht in die Höhe geschossen, insgesamt wurden 71.250 Gewehre und Faustfeuerwaffen gekauft, das ist im Vergleich zu 2019 ein Zuwachs um fast 6.400 Stück bzw. fast zehn Prozent.

Die größten Zuwächse wurden auf dem Gebrauchtwaffenmarkt verzeichnet, wie aus Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Nachfrage nach gebrauchten Gewehren um fast 16 Prozent und nach gebrauchten Handfeuerwaffen um rund sieben Prozent. Insgesamt gingen 2020 damit 52.300 Gebrauchtwaffen über die Verkaufstische.

Jagd als Grund für hohe Zuwächse

Doch auch im Neuwaffenmarkt wurde viel verkauft. Der Absatz von Lang- und Faustfeuerwaffen erhöhte sich um rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt knapp 19.000 Stück.

"In beiden Märkten war der massive Anstieg im Wesentlichen auf den Jagdbereich zurückzuführen. Der Lockdown wurde offenbar auch dafür genutzt, sich im Freien weidmännisch zu ertüchtigen. Und da das österreichische Waffengesetz seit 2019 auch das Führen von Faustfeuerwaffen bei der Ausübung der Jagd ermöglicht, steigt seither auch die entsprechende Nachfrage rasant", berichtete Branchenradar.com.

Laut Zentralem Waffenregister waren in Österreich mit Jahresende 2020 rund 1,15 Millionen Waffen der Kategorien B, C und D in privatem Besitz. Im Vergleich zu 2019 stieg der Bestand um etwa fünf Prozent oder 53.000 Stück. Da im vergangenen Jahr jedoch auch rund 39.000 Waffen abgemeldet wurden, lag die Anzahl der Neuanmeldungen bei über 91.000 Stück.

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