Immer weniger Inländer machen Heimaturlaub

Immer weniger Österreicher machen im Winter im eigenen Land Urlaub. Zwischen November und April gab es 15,3 Millionen Nächtigungen (-0,7 Prozent) weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Jetzt will der Tourismus mit Werbung die Österreicher zurückgewinnen.

Insgesamt verzeichneten die österreichischen Tourismusgebiete im vergangenen Winterhalbjahr zwar ein saftiges Nächtigungsplus von 1,9 Prozent bzw. 65,6 Millionen Nächtigungen. Allerdings ist dieses nur den ausländischen Gästen zu verdanken. In der Wintersaison 2012/13 sorgten die Ausländer für 2,7 Prozent bzw. 50,3 Millionen mehr Nächtigungen.

"Das Winterergebnis ist kein Grund, die rosa Brille aufzusetzen. Am meisten schmerzt mich der Rückgang im Inlandstourismus", betonte Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich. Bundesländer wie Niederösterreich und Oberösterreich hätten sogar über 2 Prozent bei den inländischen Gästenächtigungen verloren. Interessant: Es machen mehr Deutsche in Österreich Urlaub (39% der Gesamtnächtigungen) als Österreicher (23,1 Prozent).

Schenner glaubt, dass das Problem allein mit "angemessener und starker Inlandswerbung" gelöst werden kann.