Politik

Impfpflicht: Diese Volksbegehren spalten Österreicher

Letzte Woche erreichten zwei Volksbegehren zur Impfpflicht die zweite Phase. Im "Heute"-Interview erklärt der Initiator, wie es jetzt weitergeht.

Teilen
Die Volksbegehren "Impfpflicht: Notfalls JA" und "Striktes NEIN" wurden am 11. Juni im Innenministerium eingereicht.
Die Volksbegehren "Impfpflicht: Notfalls JA" und "Striktes NEIN" wurden am 11. Juni im Innenministerium eingereicht.
HEUTE

50:50! Damit ist nicht der Stand der gesammelten Unterschriften der Volksbegehren "Impfpflicht: Notfalls JA" und "Striktes NEIN" gemeint, sondern das derzeitige Verhältnis der Geimpften in Österreich zu jenen, die noch nicht vakziniert wurden. Aber auch die Impfpflicht-Befürworter und die strikten Gegner sind zahlenmäßig ebenbürtig. Viele Österreicher beschäftigt die Frage: Kann ich gezwungen werden, mich impfen zu lassen?

Nachdem Anfang Juni bekannt wurde, dass erste Arbeitgeber nur geimpfte Jobeinsteiger und Praktikanten einstellen, nahm die Debatte ziemlich Fahrt auf. Die Diskussion, ob es für Beschäftigte in den Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen, Schulen oder Kindergärten eine Impfpflicht geben soll, wird von Stammtischen bis in die Spitzenpolitik geführt.

Am vergangenen Donnerstag wurden für beide Volksbegehren, die zur Einleitung notwendigen 8.400 Unterstützungserklärungen gesammelt. Laut Volksbegehren-Initiator Anatolji Volk wird Innenminister Karl Nehammer voraussichtlich im September das Ergebnis der Abstimmung bekanntgeben (Video unten).

;