Politik

Impfplan überarbeitet - das wurde geändert

Der überarbeitete Impfplan soll zusätzliche Klarheit und Flexibilität für Einzelpersonen, Betriebe und Länder bieten, so das Gesundheitsministerium.

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Die Impfung für die breite Masse soll in der Phase 3 - in welcher voraussichtlich ausreichend <a href="https://www.heute.at/s/anschober-stehen-vor-gravierender-herausforderung-100127238">Impfstoff zur Verfügung</a> stehen wird - beginnen.
Die Impfung für die breite Masse soll in der Phase 3 - in welcher voraussichtlich ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen wird - beginnen.
Franz Neumayr / picturedesk.com

Am Donnerstag teilte das Gesundheitsministerium in einer Aussendung mit, dass der Österreichische Impfplan präzisiert wurde. Änderungen bzw. Konkretisierungen wurden insbesondere hinsichtlich der Phase 3 vorgenommen. Zudem bringt der Plan eine Präzisierung für die konkrete Umsetzung der Corona-Schutzimpfung in den Bundesländern, heißt es. Die Impfung für die breite Masse soll in der Phase 3 - in welcher voraussichtlich ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen wird - beginnen.

 Der überarbeite Impfplan gibt nun konkrete Anhaltspunkte sowie den Rahmen zur Umsetzung in den Ländern vor. Die erfolgten Konkretisierungen sollen in der breit angelegten Phase 3 zusätzliche Klarheit und Flexibilität für Einzelpersonen, Betriebe und Länder bieten, teilte das Ministerium mit.

Impfplan als verbindliche Leitlinie

Der Impfplan ist die verbindliche Leitlinie für die impfenden Stellen in Österreich. Die Entscheidung, wer wann geimpft wird, wurde auf Grundlage der medizinisch-fachlichen Empfehlungen durch das Nationale Impfgremium (NIG) getroffen. Die Impf-Reihenfolge ist dabei im Rahmen der "faktischen Möglichkeiten, der logistischen Notwendigkeiten sowie der effizienten Nutzung der vorhandenen Impfstoffe" umzusetzen.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober: "Mit dem vorliegenden nun präzisierten Impfplan gibt es auf Basis der zugesagten Liefermengen und Liefertermine und nun ständig steigender Mengen an Schutzimpfstoff eine klare Anweisung über die Abfolge der Impfungen bis in den Sommer." Jene werde nun in einen Erlass gegossen, der damit also die Verbindlichkeit des Impfplanes klärt. 

"Der aktualisierte Impfplan skizziert, wie die Umsetzung in Phase 3 aussieht – jener Phase, in der jeder Mensch in Österreich einen niederschwelligen Zugang zur Impfung bekommt."
In der Phase 3 soll es dann so weit sein: das Impfen der breiten Masse soll beginnen.
In der Phase 3 soll es dann so weit sein: das Impfen der breiten Masse soll beginnen.
Sozialministerium

 Phase 1

- Geringe Mengen an verfügbarem Impfstoff

- Komplexe Liefer- und Lagerbedingungen der verfügbaren Impfstoffe --> Schwerpunkt der Impfungen auf institutionelle Settings (etwa Alten-, Pflege- und Seniorenheimen)

- Impfstoff vorwiegend von BionTech/Pfizer und Moderna 

 Phase 2

- Bessere Verfügbarkeit von Impfstoff, insbesondere auch von AstraZeneca;  Ressourcenengpass im Bereich der Impfstellen kann auftreten

- Beginn der Impfungen im niedergelassenen Bereich und in den lokalen Impfstellen

 Phase 3

- Großflächige Impfstoffverfügbarkeit, breite Impfung der Bevölkerung kann beginnen

- Primäre Priorisierung erfolgt auch in dieser Phase nach Alter und gesundheitlichem Risiko (beginnend mit ab 65-Jährigen und Personen mit gesundheitlichen Risiken)

- Weitere mögliche Priorisierung richtet sich nun auf Lebens- und Arbeitsverhältnisse: Hier wird zum Beispiel auf enge Wohnverhältnisse in Gemeinschaftsunterkünften Bezug genommen, auf notwendige Reisetätigkeiten oder auch auf Arbeitsverhältnisse, die eine Virusübertragung begünstigen.

- Zu guter Letzt: Priorisierung nach organisatorischen Aspekten: So können bei einer kurzfristigen hohen Impfstoffverfügbarkeit auch Organisationen priorisiert werden, die sehr rasch und aus eigenen Ressourcen eine große Zahl an Personen impfen können, zum Beispiel in größeren Betrieben.

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