Wien

Impfstart für Wiener Arbeitnehmer ohne Altersgrenze

Die Stadt weitet die betrieblich Impfungen nun für alle Arbeitnehmer aus. Ab heute stehen 83.000 Termine bereit, gebucht werden kann ab sofort.

Louis Kraft
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Ab sofort können auch individuelle Berufsgruppen in Wien einen Impftermin buchen.
Ab sofort können auch individuelle Berufsgruppen in Wien einen Impftermin buchen.
Getty Images/iStockphoto

Die Stadt Wien öffnet nun Kategorie 5 ihres betrieblichen Impfplans. Damit sind nun auch für individuelle Berufsgruppen ohne besonderes berufliches Risiko an der Reihe. Das betrifft alle Arbeitnehmer in Wien jeden Alters. Wie das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heute, Donnerstag, bekanntgab, wurden 83.000 Impftermine freigeschalten. Verimpft werden die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. 

Auch Berufsgruppen können nun Termine buchen

Mit der Eröffnung gibt es nun auch Impftermine für Berufsgruppen geben, deren Betriebe nicht bei der betrieblichen Impfaktion der Stadt dabei waren. Dazu zählen etwa berufliche Grenzpendler, Arbeitnehmer im Einzelhandel sowie in Gastronomie und Tourismus und nicht-medizinische körpernahe Berufe, wie etwa Friseure, Kosmetiker oder Masseure. Auch Kulturschaffende und Übungsleiter oder TrainerInnen bei gemeinnützigen Sportvereinen (mit Dachverbandsbescheinigung) können sich nun impfen lassen.

Das sind die fünf Kategorien der Stadt Wien beim betrieblichen Impfen.
Das sind die fünf Kategorien der Stadt Wien beim betrieblichen Impfen.
Stadt Wien

Die Termine können ab sofort über www.impfservice.wien oder www.impfservice.wien/betriebe gebucht werden, die ersten Impfungen finden am kommenden Montag, 21. Juni statt. Weiter Termine buchen können auch jene, die in die bereits laufenden Kategorien fallen. Mit Stand heute, 11 Uhr, sind 1.102.114 Wienerinnen und Wiener für eine Corona-Impfung vorgemerkt.

Stadt warnt vor Delta-Mutation und kritisiert Reduktion bei PCR-Tests

Mit Sorge beobachtet die Stadt, dass in anderen Bundesländern mit den fortschreitenden Impfungen bei den PCR-Tests zurückgefahren wird. Und das trotz der gefährlichen Delta-Variante, die laut dem AKH-Direktor um 100% ansteckender sei. Auch die Stadt rechnet mit einer Ausbreitung. Auf Twitter schreibt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker: "Die Delta-Variante wird ziemlich sicher auch in Mitteleuropa Fuß fassen. Wo wir da in Österreich genau stehen, kann ehrlicherweise niemand genau beantworten. Es gibt keinen 100-%-Überblick. Nirgendwo. Wir können uns nur annähern".

Umso unverständlicher sei es, dass etwa in Tirol in der Kalenderwoche 23 (7. bis 13. Juni) im Vergleich zur KW 13 (29. März bis 4. April) um 73,5% weniger PCR-Tests durchgeführt wurden, in Oberösterreich beträgt das Minus 68,9%. "Anstatt den Sommer und die beruhigte Lage für den Ausbau von PCR-Tests zu nutzen, werden sie in den meisten Regionen Österreichs zurückgefahren! Das ist brandgefährlich. Natürlich müssen die Leute so den Eindruck gewinnen, dass die Pandemie zu Ende geht", so der Sprecher weiter. Die Stadt habe ihr Angebot hingegen weiter ausgebaut, im Sommer wird auch in den Ferienlagern gegurgelt

Bundesländervergleich PCR-Tests (17. Juni 2021)
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Stadt Wien
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