In diesem Hochhaus kann man Klingonisch lernen

Der Westlink-Tower in Altstetten geht auf: Demnächst ziehen die ersten Mieter in die 155 Wohnungen ein. Zudem bietet er etwas Spezielles für "Star Trek"-Fans.

Zürich baut derzeit hoch. Ob auf dem Labitzke-Areal, im Leutschenbach oder in Altstetten: Überall entstehen neue Hochhäuser. Eines ist jetzt bezugsbereit: der 80 Meter hohe Westlink-Tower zwischen dem Bahnhof Altstetten und der Europabrücke. Das vom Badener Büro Burkard Meyer entworfene Gebäude erinnerhalb optisch an die New Yorker Hochhausarchitektur der 1950er-Jahre von Mies van der Rohe.

Die unteren sechs Etagen des Hochhauses sind von der Migros-Klubschule belegt. Sie hat am Montag bereits den Betrieb aufgenommen. Das Kursangebot ist riesig: Es reicht vom Nähen übers Kochen bis zur "Star Trek"-Sprache Klingonisch. Der neue Standort ersetzt die bisherige Klubschule Wengihof im Kreis 4, die aufgrund eines Gebäudeumbaus geschlossen werden muss.

"Viele Kunden sind mit uns mitgekommen und ihr Feedback war durchwegs positiv", sagt Andrea Romer, Leiterin der Migros-Klubschule Altstetten. "Die Kurse, die wir nicht nach Altstetten mitgenommen haben, zum Beispiel die Bewegungs- und Entspannungskurse, wurden in die Klubschulen Oerlikon und Limmatplatz oder extern verlegt."

Eigentlich als Bürohaus geplant

Ursprünglich sollte der Westlink-Tower ein reines Bürogebäude werden. Wohl nicht zuletzt angesichts der vielen leeren Büroflächen und der hingegen großen Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt entschied sich die Eigentümerin SBB ein halbes Jahr vor Baubeginn um. Und so sind auf den Etagen 6 bis 23 nun 155 Wohnungen entstanden, die zwischen 1,5 und 4,5 Zimmer aufweisen.

Vor allem in den oberen Stockwerken hat man den Weit- und Überblick, was natürlich seinen Preis hat: Die Brutto-Monatsmieten liegen zwischen 2050 und 4410 Franken und variieren je nach Etage, Größee und Ausbaustandard der Wohnung. Ab dem 11. September beginnt der Bezug.

Von den 155 Wohnungen sind laut der Vermieterin Wincasa "bereits" 93 vermietet. Mit anderen Worten - über ein Drittel ist noch zu haben. Die Medienstelle schreibt dazu: "Wir sind mit dem Verlauf der Vermietung zufrieden und zuversichtlich, im Laufe des Jahres 2018 die Vollvermietung zu erreichen." (Red)