Welt
In US-Zoos werden Tiere gegen Corona geimpft
Vielerorts mangelt es an Impfstoffen – in den USA werden jene hingegen zum Impfen von Tieren verwendet.
In vielen Ländern herrscht noch immer Impfstoff-Knappheit. Etwas zynisch scheint daher das aktuelle Vorgehen beim Impfen in den USA. Hier wurden nämlich Tiere in den ersten Zoos gegen das Coronavirus immunisiert, so etwa im San Diego Zoo Safari Park. Laut Medienberichten habe man in Übersee damit begonnen etwa Menschenaffen, Bären, Otter aber auch andere Tiere zu impfen.
Bisher hätten bereits über 70 Einrichtungen wie Tiergärten und Auffangstationen Impfdosen angefordert. Ob sich auch weitere dem anschließen sei derzeit allerdings nicht klar.
Infektionen in Zoos
Wie bereits berichtet, hatte vor wenigen Wochen auch ein Zoo im kalifornischen Oakland angekündigt, zahlreiche Tiere gegen das Coronavirus zu impfen. Bereits im März hatten erste Affen hier schon ihre Dosis erhalten, nachdem es im Winter zu einem Corona-Clustern im Zoo gekommen war. Die Tiere steckten sich bei asymptomatischen Mitarbeitern an, hieß es. (Mehr dazu hier >>)
Zu Beginn des Jahres hatten sich acht Gorillas auch in dem besagten San Diego Zoo Safari Park mit Corona infiziert. Die Erkrankung der Tiere ging einher mit Symptomen wie Husten und Verstopfung.
"Anfällig für Corona"
Die erkrankten überlebten. Der Park ließ daraufhin im Februar als erster weitere Tiere – neun Orang-Utans und Bonobos – impfen. Jon Epstein, Vizepräsident für Wissenschaft und Forschung bei der Nonprofitorganisation Eco Health Alliance schilderte diesbezüglich, dass "Menschenaffen anfällig" für Corona seien.