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In Wien werden zu wenig Wohnungen gebaut

Heute Redaktion
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Vor allem im frei finanzierten und geförderten Bereich ist die Angebotslücke enorm. Im Vorjahr fehlten mindestens 11.000 Wohnungen, in den nächsten Jahren wird der Bedarf weiter steigen. Die Nachfrage nach Singlewohnungen wird größer.

Wien ist im Jahr 2015 und 43.100 Einwohner gewachsen. Gleichzeitig wurde jedoch nur etwa 10.000 Wohnungen gebaut. Das ergibt eine Angebotslücke von mindestens 11.000 Wohnungen, wie BUWOG-Geschäftsführer Andreas Holler am Montag schätzt.

Menschen wohnen allein

Verschärft wird die Situation durch die anhaltende Tendenz zu Singlewohnungen und kleinem, günstigem Wohnraum. Ein-Personen-Haushalte steigen überproportional an, gleichzeitig wächst die Bevölkerung immer stärker.

Auch auf Flüchtlinge, die in den kommenden Jahren selbstständig auf den Wohnungsmarkt drängen, wird man sich einstellen müssen.

Einfachere Widmungsverfahren

Lösen muss die ganze Sache natürlich die Politik. Die Immobilienbranche wünscht sich beispielsweise schnellere und einfachere Widmungsverfahren und mehr leistbare Grundstücke. Auch die Standards beim geförderten Wohnbau hält die BUWOG für zu hoch. Beispielsweise könnte man auf gläserne Lifte und fix eingeplante Sozialräume verzichten.

steigen weiter

Im heurigen Jahr werden die Miet- und Eigentumspreise wohl wieder steigen. Während der Mietbereich noch mit einer kleinen Steigerung von 1,25 Prozent davonkommen wird, werden Eigentumswohnungen je nach Lage wohl und zwei bis drei Prozent teurer.