Coronavirus

Infektionsquelle in 81 Prozent der Fälle unklar

Nur noch 19 Prozent der Coronavirus-Ansteckungen können sich jüngsten Untersuchungen zufolge nachverfolgen lassen. Ein alarmierender Wert.

Michael Rauhofer-Redl
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Covid-Contact-Tracing. (Symbolbild)
Covid-Contact-Tracing. (Symbolbild)
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Die Corona-Ampel-Kommission pochte am Donnerstag darauf, weiterhin ganz Österreich Rot zu schalten. Ein maßgeblicher Faktor dürfte dabei die Nachverfolgbarkeit von Covid-19-Infektionen gespielt haben. Denn wie aus einer Auswertung der Kalenderwoche 46 (9. bis 15. November) hervorgeht, können österreichweit nur noch 19 Prozent der auftretenden Fälle nachverfolgt werden. In 81 Prozent der Fälle, also in vier von fünf Fällen, gelingt das gegenwärtig nicht. 

Besonders verheerend ist dieser Wert in der Steiermark und in Oberösterreich. Während in der grünen Mark nur noch in zehn Prozent der Fälle der Infektionsherd ausgemacht werden konnte, sank dieser Wert in Oberösterreich mit neun in den einstelligen Bereich. In Vorarlberg sieht der Wert mit zwölf Prozent Aufklärungsquote nur unwesentlich besser aus. 

7-Tage-Inzidenz mit sinkender Tendenz

Was die 7-Tage-Inzidenz, also der Anzahl der Erkrankten auf 100.000 Bewohner gerechnet, betrifft, liegt Österreich laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit Stand Freitag, 14 Uhr, bei 479. Die Tendenz ist hierbei somit fallend. Auf Bezirksebene lag dieser Wert noch vergangene Woche in vielen Fällen über 1.000. Für den Zeitraum von 12. bis 18. November lag sie nur noch in zwei Bezirken über 1.000. In Rohrbach (OÖ) lag sie bei 1.199 und in Schwaz bei 1.161. Über den geringsten Wert darf sich Bruck an der Leitha (NÖ) mit "nur" 152 freuen. 

Nach den zuletzt analysierten Daten der Vorwoche verliefen zehn Prozent der Infektionen asymptomatisch. Die Auslastung der Intensivstationen stieg bis Mitte dieser Woche österreichweit auf 32,6 Prozent an. Was die Altersgruppen betrifft, lässt sich aus den Daten der Ampelkommission folgendes herauslesen: 42 Prozent der Erkrankten sind zwischen 40 und 64 Jahre alt. Die 20 bis 39-Jährigen machen mit 32 Prozent die zweitgrößte Gruppe aus. 15 Prozent betrafen die Altersgruppe ab 65 Jahren. Elf Prozent waren null bis 19 Jahre alt.

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