Die Frage, ob hier am demokratischen Gedanken vorbei agiert wurde, stellt sich nicht mehr, wenn 21.466 mündige Österreicher wegen einer Unterstützungserklärung der größten Tierschutzvereine des Landes auf die Gemeindeämter latschen, um ihre Unterschrift zu leisten und das zuständige Innenministerium das Volksbegehren einfach ablehnt.
Österreicher wollen Wildtiere schützen und Österreicher möchten auch in jedem Bundesland die gleichen Bedingungen zur Jagd – zumindest 21.466 haben sich eindringlich damit beschäftigt und gaben Fuchs, Hase und Fasan eine Stimme. Dies entspricht einer fast dreimal höheren, notwendigen Teilnahme für die Einleitung eines Volksbegehrens. In letzter Sekunde jedoch lehnte das Innenministerium die Zulassung ab.
"Die Entscheidung des Innenministeriums widerspricht demokratiepolitischen Grundsätzen. Es war daher eine Beschwerde gegen den Ablehnungsbescheid notwendig – nun ist das Bundesverwaltungsgericht am Zug. Wir sind sehr zuversichtlich, Recht zu bekommen und das Volksbegehren doch noch durchführen zu können", meint Dr. Alexander Pflaum, zuständiger Rechtsanwalt und als Ökojäger selbst aktiver Verfechter des Volksbegehrens "Für ein Bundes-Jagdgesetz".
Noch immer sorgen widersprüchliche, mangelhafte und oft EU-rechtswidrige Landes-Jagdgesetze für Tierleid und ignorieren Arten- und Naturschutz. Daher fordert das Volksbegehren "Für ein Bundes-Jagdgesetz" ein fortschrittliches und einheitliches Bundes-Jagdgesetz, das den Schutz der Wildtiere sicherstellt.
"Der Umgang mit Wildtieren in Österreich braucht dringend eine grundlegende Reform. Wir kämpfen weiter für unser demokratisches Recht - und für den Schutz der Tiere", so die Initiatoren des Volksbegehrens.
Ab sofort können sich Unterstützer der Wildtiere HIER für das Volksbegehren vorregistrieren.