Daimler hat in der deutschen Stadt Ulm ein neues Car-Sharing-Projekt names "Car2Go" gestartet. Die Innovation: Die Autos müssen dank neuer Technolgie nicht mehr an fixen Stellplätzen abgestellt werden.
Das Car-Sharing-System hat in ganz Europa Einzug gehalten und erfreut sich regen Zuspruchs. Auch in Österreich, wo die Firma Denzel seit 1997 erfolgreich auf dieses Konzept setzt. Das Prinzip: Über das Internet kann man einen Wagen reservieren und in diesen bei einem Stellplatz mit seiner persönlichen Chipkarte einsteigen und losfahren. Man bezahlt pro Stunde, die Tankkosten sind inkludiert. Wenn man den Wagen nicht mehr benötigt, stellt man ihn wieder zurück.
200 Smarts in Ulm im Einsatz
Das von Daimler in Ulm gestartete Projekt "Car2Go" geht einen Schritt weiter in Richtung Flexibilität. Das Auto muss nicht mehr an einem fixen Parkplatz abgestellt werden, sondern irgendwo innerhalb der Stadtgrenzen. So kann man das Fahrzeug auch für einfache Wege benutzen. Das Auto kann zwar über das Internet reserviert werden, es ist aber auch möglich, einfach in einen gerade freien Wagen einzusteigen und loszufahren. Auf der Homepage kann man nachsehen, wo sich das nächste freie Auto befindet. Insgesamt sind in ganz Ulm 200 Pkw - allesamt Smarts - von "Car2Go" im Einsatz.
Die Benutzung kostet 19 Cent pro Minute oder 9,90 Euro pro Stunde. Ist man registrierter Kunde, erhält man ein Siegel, das auf den Führerschein geklebt wird. Hält man den Führerschein bei einem der Smarts an die Fensterscheibe, öffnet sich die Tür. Am Bordcomputer gibt man nur noch seinen persönlichen PIN-Code ein und kann losfahren. Es sind auch Fahrten außerhalb der Stadtgrenzen erlaubt, die Miete eines Autos kann aber nur innerhalb Ulms beendet werden. Wie beim Car-Sharing erhält man am Monatsende die Rechnung.
