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Insolvenz droht – Austria setzt Investoren Deadline

Nachdem die strategische Partnerschaft mit Insignia noch keine  Früchte getragen hat, ist die Investoren-Suche bei der Austria wieder voll angelaufen. 

Heute Redaktion
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Die Generali Arena in Wien.
Die Generali Arena in Wien.
Gepa

Im März stellten die "Veilchen" das georgische Luxus-Unternehmen als strategischen Partner vor. Damals wurden große Ziele ausgegeben. Die Austria solle wieder zum Stammgast im internationalen Geschäft werden, regelmäßig um Titel mitspielen und die besten Talente des Kontinents an den Verteilerkreis holen. 

Gut ein halbes Jahr später herrscht violette Ernüchterung. Denn Insignia hat bisher sämtliche Versprechen nicht eingehalten. Über eine gemeinsame Marketing-Gesellschaft sollten Sponsorengelder in der Höhe von sieben Millionen Euro lukriert werden. Alles darüber hinaus geht im Verhältnis 70:30 an die Georgier. Sollte diese Summe nicht aufgestellt werden, hätte Insignia den verbleibenden Betrag ausgleichen sollen. Dies geschah aber nicht. 

12,5 Millionen Euro bis Ende November

Deshalb hat Austrias AG-Vorstand Gerhard Krisch die Suche nach Investoren neu gestartet. Allerdings muss bald ein Abkommen unterschrieben werden, sonst droht den Wienern die Insolvenz, berichtet jedenfalls die "Krone".  Bis Ende November müssen 12,5 Millionen aufgetrieben werden. Wenn nicht, ist die Austria pleite.

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    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Nachdem die Wiener Austria auf den letzten Drücker doch noch die Lizenz für die Saison 20121/22 erhalten hatte, stellen sich die "Veilchen" neu auf. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    "Wir haben bei der Investorensuche einen Plan, derzeit ist alles sehr intensiv. Wir sind weiter sehr begehrt", wurde Krisch zitiert. Nun sollen Fakten geschaffen werden, müssen Interessenten bis kommenden Freitag ihr finales Offert abgeben. "Danach muss entschieden werden: Ist alles glaubwürdig, können die Gespräche fortgesetzt werden? Eine 1001-Nacht-Nummer wird es bei mir nicht geben", so der violette Vorstand. 

    Drei Investoren im Rennen

    Aktuell sollen noch drei Interessenten im Rennen sein. Es gibt eine österreichische Lösung, die die Austria auch bevorzugen soll, sowie den Deutschen Utz Claassen, der ehemals den spanischen Klub Real Mallorca führte, und weiterhin die Gruppe von Ivan Bravo. 

    Die Zeit drängt jedenfalls. Denn Gerüchten zufolge soll - falls kein Investor gefunden werden kann - nach dem Insolvenzantrag bis März ein Sanierungsplan vorgelegt werden, damit könnte die Austria die Lizenz ohne Strafe erhalten...

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      Das ÖFB-Team schlägt Moldawien zum Abschluss der WM-Quali in Klagenfurt mit 4:1. Die Spieler in der Einzelkritik.
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