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Instagram startet TikTok-Klon – Österreich muss warten

15-sekündige Videos, die man mit Ton, Effekten und anderen Tools bearbeiten kann? Klingt bekannt, denn nichts anderes ist die Idee hinter TikTok.

Leo Stempfl
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Links das Interface beim Aufnehmen, mittig das Entdecken von neuen Reels im Explore-Tab, rechts ein Reel im regulären Feed.
Links das Interface beim Aufnehmen, mittig das Entdecken von neuen Reels im Explore-Tab, rechts ein Reel im regulären Feed.
Instagram

Der neue Dienst, um den es sich handelt, heißt Reels und wird in der Instagram App zugänglich sein. Die Facebook-Tochter kündigte an, nach erfolgreichen Tests in wenigen Ländern den Dienst nun in mehr als 90 Staaten zu launchen. Bitter für Österreich: "In diesem Roll-out sind u.a. USA, UK, Japan, Australien, Spanien, Portugal oder die Schweiz dabei. Das Datum für Österreich steht noch nicht fest.", wie ein Pressesprecher auf Anfrage antwortet.

Das Timing für den nahezu globalen launch könnte kaum besser sein. Erst vergangene Woche kündigte US-Präsident Donald Trump an, den Videodienst TikTok aufgrund von "Datenschutzbedenken" in den USA verbieten zu wollen. Bis 15. September gibt er dem chinesischen Betreiber "ByteDance" Zeit, um einen amerikanischen Käufer zu finden, danach soll Schluss sein.

So funktioniert es

Wie TikTok verfügt auch Instagram über eine eigene Musikbibliothek, die durchsucht und frei verwendet werden kann. Die bekannten Augmented-Reality-Effekte sind genauso vorhanden wie der Timer zum freihändigen Aufnehmen und einer Funktion zum Anpassen des Tempos. Hochgeladene Reels werden daraufhin unter einem eigenen Reiter im Instagram-Profil angezeigt. Um die Reels anderer Nutzer zu entdecken, geht man auf den Entdecken-Button zwischen Startseite und Instagram TV.

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