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Instagram und Facebook entfernen jetzt diese Funktionen
Das Unternehmen Facebook muss sich den Internetregeln der EU anpassen. Daher werden ab nächster Woche Features in dessen Apps eingestellt.
Ab nächster Woche wird sich bei Instagram und Facebook in Europa einiges ändern. Denn dann muss sich das Unternehmen an die E-Privacy-Verordnung der EU halten. Um dies tun zu können, hat sich Facebook dazu entscheiden, verschiedene Funktionen aus seinen Apps Instagram und Facebook in Europa zu entfernen.
Betroffen sind vor allem die Messaging-Funktionen in den beiden Apps. Dort werden laut BBC verschiedenste interaktive Optionen ausgeschaltet, sodass es sich beim Messenger um nichts weiter als einen reinen Chat-Service handelt. So wird es ab Montag beispielsweise nicht mehr möglich sein, Gruppen-Abstimmungen im Messenger abzuhalten.
Dieser Verordnung zum Opfer fallen wird außerdem die Funktion, die es zulässt, Freunden im Messenger einen individuellen Spitznamen zu geben. In Instagram geht es dem Feature an den Kragen, das es erlaubt, AR-Filter von Gesichtern via Direktnachricht zu verschicken.
"Es wird Zeit benötigen"
Welche Funktionen tatsächlich alle verschwinden werden, ist allerdings nicht klar. So hat Facebook in einem Statement mitgeteilt, dass es absichtlich nicht alle Funktionen, die ausgeschaltet werden, publik gemacht hat. Grund dafür sei, dass man viele der deaktivierten Funktionen so rasch wie möglich wieder aufschalten wolle, sobald klar sei, dass sie nicht gegen die Regeln in Europa verstoßen.
Wichtig sei aber, festzuhalten, dass die Kernfunktion der Chat-Dienste auf Facebook und Instagram bestehen bleiben werden. Es werde sich nichts daran ändern, dass man Freunden nach wie vor Nachrichten schicken und Chats mit ihnen lesen könne. "Wir eruieren momentan, wie man die Funktionen, die deaktiviert werden, am besten wieder zurückbringen könnte", heißt es in einem Statement von Facebook. "Aber es wird etwas Zeit benötigen, die Features so nachzubauen, dass sie einerseits einwandfrei funktionieren, andererseits mit der geltenden Gesetzgebung übereinstimmen."