Unmittelbar nach seinem entscheidenden Treffer zum 4:3 gegen den FC Barcelona im Halbfinal-Rückspiel der Champions League musste Davide Frattesi von Inter Mailand medizinisch betreut werden. Der Italiener hatte sein Tor offenbar so ausgelassen gefeiert, dass es bei ihm zu Kreislaufproblemen kam.
"Ich weiß gar nicht genau, was beim Jubel passiert ist", erklärte Frattesi nach dem Spiel. "Ich habe so laut gejubelt, dass mein Kopf völlig durchgedreht ist." Kurz nach seinem Treffer musste sich der Mittelfeldspieler, der erst in der 79. Minute für Henrikh Mkhitaryan eingewechselt worden war, auf dem Rasen setzen. Er wurde am Spielfeldrand behandelt, kehrte aber wenig später zurück ins Spiel.
Schon das Hinspiel in Barcelona hatte Dramatik pur geboten. Nach einem 3:3 war für das Rückspiel im Giuseppe-Meazza-Stadion alles offen – und auch diese Partie entwickelte sich zu einem wahren Fußballkrimi. Inter ging früh mit 2:0 in Führung, doch die Gäste aus Katalonien kämpften sich zurück und drehten das Spiel in der zweiten Halbzeit auf 2:3. In letzter Sekunde rettete Francesco Acerbi die Mailänder mit dem Ausgleich in die Verlängerung, wo schließlich Frattesi zum Matchwinner wurde.
Nach einem spektakulären Gesamtergebnis von 7:6 steht Inter Mailand nun im Finale der Champions League. Am 31. Mai wartet in der Allianz Arena in München entweder Paris Saint-Germain oder der FC Arsenal.