Der "Königstransfer" des DFB-Stars Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern nimmt offenbar konkretere Formen an. Einem Bericht der "Bild-Zeitung" zufolge soll der 22-Jährige Bayer-Trainer Xabi Alonso bereits darüber informiert haben, dass er "ausschließlich" nach München wechseln wolle. Die Konkurrenz von Real Madrid und Manchester City habe demnach keine Chance mehr, den begnadeten Offensivspieler zu verpflichten.
Weiter mutmaßt das Boulevardblatt, Wirtz müsse sich "grundsätzlich mit dem FC Bayern geeinigt haben". Bayer hatte dies allerdings erst kürzlich als "1000. Ente" im ewigen Ringen um Wirtz bezeichnet. Beide Vereine wollten sich zu den jüngsten Entwicklungen nicht äußern.
Florian Wirtz spielt trotz der titellosen Saison der Nordrhein-Westfalen eine starke Spielzeit. In bislang 29 Bundesligaspielen erreichte der Kreativkopf 22 Scorerpunkte (10 Tore und 12 Assists). Damit ist er nach dem Gladbacher Stürmer Tim Kleindienst (25 Scorerpunkte) der zweitbeste Deutsche in der Bundesliga. Zudem ist er ligaweit der Spieler mit den meisten gewonnen Zweikämpfen (363).
Laut Bild sei der Zeitpunkt eines möglichen Wechsels offen, Wirtz hat in Leverkusen einen Vertrag bis 2027. "Florian ist erstmal bei uns. Das Ziel ist, dass das noch länger so ist. Wenn er irgendwann geht, werden wir eine Lösung finden", sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes am Sonntag bei DAZN.
Die Bayern-Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge hatten zuletzt wiederholt ihren Wunsch geäußert, Wirtz an die Isar zu holen. Beide sitzen beim Rekordmeister im mächtigen Aufsichtsrat, ihr Wort hat noch immer großes Gewicht.
Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hatte unlängst betont, es gebe "kein Angebot" für Wirtz vom FC Bayern, dem er eine "Show" vorwarf: "Die erzählen so viel, eigentlich gehört sich das nicht." Der Münchner Sportvorstand Max Eberl wies das für sich und die Verantwortlichen in der sportlichen Leitung zurück.
