Boykott bei WM

Interview-Ärger um deutschen Darts-Topstar

Martin Schindler spielte in der ersten Runde der Darts-WM in London groß auf. Danach sorgte der 29-jährige Deutsche aber für einen Interview-Aufreger.
Sport Heute
20.12.2025, 22:42
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Schindler hatte im Londoner Alexandra Palace den Engländer Stephen Burton klar mit 3:1 geschlagen – ein idealer Auftakt in das wichtigste Darts-Turnier des Jahres. Fans des besten deutschen Dart-Spielers warteten danach auf ein Jubel-Interview des 29-Jährigen. Doch das gab es im Free-TV nicht.

Der Grund: Schindler boykottiert den übertragenden TV-Sender "Sport1", über den auch österreichische Darts-Fans das Spektakel aus dem Ally Pally mitverfolgen können. "Wir haben uns gemeinsam entschieden, Sport1 aktuell und für den weiteren WM-Verlauf keine Interviews zu geben", so Schindlers Manager Ioannis Selachoglou gegenüber der "dpa". "Dies ist auch eine Folge der Berichterstattung des Senders über den deutschen Darts-Sport und daraus, wie diese von der Medienabteilung verkauft wurde", meinte der Manager weiter.

Interview als Auslöser

Selachoglou präzisierte dann gegenüber der "Sport Bild", es gehe vor allem auch um ein Schindler-Interview aus dem Sommer – eigentlich ein "Top-Interview", allerdings sei es "bei der Veröffentlichung in einen Kontext gestellt" worden, "der nicht akzeptabel war." Er betonte aber, dass man den TV-Sender nicht "bestrafen" wolle. "Sport1" selbst erklärte, man bedauere die Entscheidung Schindlers und seines Managers, man werde aber "ausgewogen, fair und auch mal kritisch" berichten.

Beim ebenso übertragenden Streaming-Portal "DAZN", dem britischen "Sky"-Ableger oder in Pressekonferenzen ist Schindler aber freilich Rede und Antwort gestanden. Deutschlands Top-Dartsspieler, aktuell die Nummer 13 der Weltrangliste, bestreitet am Sonntagabend sein Zweitrundenmatch. Der Gegner ist noch offen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.12.2025, 22:43, 20.12.2025, 22:42
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