Life

Intoleranz - Wenn Essen zum Problem wird

Heute Redaktion
Teilen

Wenn Nahrungsmittel nicht vertragen werden, kann das Essen zur Qual werden. Denn so muss man ständig die Inhaltsstoffe der Lebensmittel kontrollieren, ob man dies essen oder jenes nicht darf. Bis zu fünf Prozent der Bevölkerung leiden Schätzungen zufolge an Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Fisch, Eier, Nüsse, Sellerie und Milchprodukte gelten als Hauptverursacher für Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, Schnupfen, Asthmaanfälle oder gar einen anaphylaktischen Schock. Dabei ist die "Lactoseintoleranz die häufigste der Nahrungsmittelunverträglichkeiten", so Dr. Ulli Enzenberg, Ärztin für Allgemeinmedizin, Arbeitsmedizin und psychosoziale Medizin, von Gesund in Schönbrunn.

.

beschreiben unspezifische Reaktionen, wobei die Verdauungsenzyme Nahrungsbestandteile schlecht spalten. Der Darm wird überlastet und Nahrungsreste werden durch Bakterien unter Gasbildung vergoren, wodurch Verdauungsbeschwerden entstehen.

Keine konkreten Zahlen

Unklar ist, wie viele Menschen konkret betroffen sind, denn: "Da es sich um funktionelle Störungen handelt sind die Zahlenangaben sehr variabel", so Enzenberg, und durch Faktoren wie Menge oder Art der Zubereitung beeinflussbar.

Dabei ist die Lactoseintoleranz die häufigste Nahrungsmittelunverträglichkeit. Daran leiden etwa 10 bis 25 Prozent der Bevölkerung (zum Vergleich im asiatischen Raum: nahezu 100 Prozent der Erwachsenen)

Weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind u.a.:

Glutensensitivität
Histamin-Intoleranz
Fructose-Unverträglichkeit


Unterschied Allergie

Doch eine Intoleranz ist nicht mit einer Allgergie gleichzusetzten: "Allergien sind IgE (Immunglobulin E= ein Antikörper)-vermittelte Immunreaktionen gegen körperfremdes Eiweiß. Unverträglichkeiten hingegen sind funktionelle Störungen im Verdauungsprozeß."

Symptome einer Unverträglichkeit sind:


Übelkeit
Erbrechen
Durchfall
Hautausschläge
Schnupfen
Asthmaanfälle oder gar..
...einen anaphylaktischen Schock


So behandelt man eine Nahrungsmittelunvertäglichkeit:


Vermeidung der Lebensmittel
sowie der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln als Enzymersatz angewendet, die jeweils gemeinsam mit dem Essen eingenommen werden...
Dies erleichtert die Verdauung


Weitere Infos erhalten Sie im Video (siehe oben).

Katharina Häusler