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"Irre Ampel" – Wagenknecht will eigene Partei gründen

Laut "Bild" ist die Entscheidung, ob Sarah Wagenknecht mit einer eigenen Partei an den Start geht, bereits gefallen sein. 

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Die Entscheidung soll offenbar bereits gefallen sein.
Die Entscheidung soll offenbar bereits gefallen sein.
REUTERS

Die beliebte Politikerin Sahra Wagenknecht hat laut "Bild.de" einen Entschluss gefasst. Eine Vertraute der Politikerin habe der Zeitung mitgeteilt, dass die Politikerin aus der "Linken" austreten will und eine neue Partei gründen will –wobei der genaue Zeitpunkt noch nicht feststehe und die Politikerin sicherlich die Landtagswahlen im Oktober abwarten werde.

Allerdings schreibt die "Frankfurter Zeitung", dass die Politikerin gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dementierte: "Das ist die Meinung der 'Bild'-Zeitung. Es bleibt dabei: Wir werden über die Parteigründung bis spätestens Ende des Jahres entscheiden." Sie werden die Entscheidung öffentlich machen, sobald ein definitiver Entscheid gefallen sei.

4 Punkte

Im weiteren nennt "Bild.de" vier Kernelemente, auf die die neue Partei der Bundestagsabgeordneten der Linken aufbauen will:

1. Wirtschaftliche Vernunft: Sahra Wagenknecht wolle "die irre Politik der Ampel beenden" und dem Markt alle Macht überlassen. Dabei will die Politikerin auf staatliche "Kontrollorgane" setzen, die überwachen, was Firmen herstellen und was nicht.

2. Soziale Gerechtigkeit: Die Partei werde sich für höhere Löhne und mehr Geld für Arme aussprechen und im Gegenzug auf folgende Rezepte setzen: «Staatlich regulierte Höchstpreise», «Reibach der Grosskonzerne abschöpfen», «Gewinne wegbesteuern».

3. Frieden: Die Bundestagsabgeordnete der Linken fordere unter anderem, den "Wirtschaftskrieg" gegen Putin zu beenden, da er der deutschen Wirtschaft schade.

4. Freiheit: "Wer Zuwanderung steuern und begrenzen will, wird als Nazi abgestempelt." Diese "moralische Ächtung" der Bürger und "Cancel Culture" müsse von der Politik beendet werden, so die Politikerin.

AfD Stimmen entziehen

Offenbar will die Politikerin mit ihrer neuen Partei auch AfD-Wähler für sich gewinnen. Im Bericht von "Bild.de" heißt es: "Ihre Partei werde das Sprachrohr von Menschen, die die AfD 'als Akt der Notwehr' wählen."

Der Streit und mögliche Ausstieg von Sahra Wagenknecht hat die Linkspartei in eine Krise gestürzt. Es wird vermutet, dass sie ohne die Politikerin nicht mehr in den Bundestag käme – was einem Todesstoß gleichkäme.

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