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IS nimmt Strände in Italien und Spanien ins Visier

Heute Redaktion
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Der italienische Geheimdienst schockt Urlauber mit der Enthüllung von Terrorplänen des Islamischen Staates. Als Fliegende Händler getarnt sollen Terroristen aus Afrika sich unter die Menschenmenge auf Stränden mischen und dort zuschlagen. Auf Mallorca wurde ein Terrorverdächtiger aus Marokko, der Terrorcamps, Reisen nach Syrien und die Vorbereitung von Anschlägen mitorganisiert haben soll, festgenommen.

Der italienische Geheimdienst schockt Urlauber mit der Enthüllung von Terrorplänen des . Als Fliegende Händler getarnt sollen Terroristen aus Afrika sich unter die Menschenmenge auf Stränden mischen und dort zuschlagen. Auf Mallorca wurde ein Terrorverdächtiger aus Marokko, der Terrorcamps, Reisen nach Syrien und die Vorbereitung von Anschlägen mitorganisiert haben soll, festgenommen.

Die brisanten Informationen drangen über den Bundesnachrichtendienst zur "Bild"-Zeitung durch. Die deutschen Behörden wurden von den italienischen Kollegen informiert, dass europäische Urlaubsorte gefährdet sind.

Selbstmordattentäter sollen zwischen Liegestühlen zuschlagen

Den angeblichen Plänen des IS zufolge sollen die Selbstmordattentäter an hoch frequentierten Stränden das Feuer aus automatischen Waffen eröffnen und Sprengsätze zwischen den Liegestühlen zünden. Diese IS-Kämpfer dürften aus dem Senegal stammen und Anhänger der nun zum IS gehörenden Terrororganisation Boko Haram sein.

Die Terroristen sollen als fliegende Händler, die etwa Sonnenbrillen und Flaschen verkaufen, eingeschleust werden. Dadurch würden sie über reguläre Papiere und Visa verfügen. "Das macht es so gefährlich", sagte Seck Pouye, Polizeichef der senegalesischen Stadt Saly laut italienischen Medien.

"Die Urlaubsstrände sind kaum zu schützen"

Konkret wurden die Küstenregionen von Italien, Spanien und Südfrankreich genannt, wo sich jeden Sommer hunderttausende Touristen tummeln. Die "Bild"-Zeitung zitiert einen hohen Beamten: "Es könnte sein, dass so eine neue Dimension des Terrors von ISIS erzeugt werden soll. Die Urlaubsstrände sind kaum zu schützen."

Terrorverdächtiger auf Mallorca gefasst

Am Dienstag nahmen Beamte auf Mallorca einen 26-jährigen Terrorverdächtigen fest. Der in Palma lebende Marokkaner soll über soziale Netzwerke Freiwillige für Terroranschläge angeworben und auch Reisen in Konfliktgebiete in Syrien und dem Irak vermittelt haben.

Laut "Diario de Mallorca" soll der Mann in engem Kontakt mit Terroristenführern in Syrien gestanden und gemeinsam mit diesen die Vorbereitung von Terroranschlägen in Spanien koordiniert haben. Die Nationalpolizei sagte, der Verdächtige habe eine "eindeutige Bedrohung der nationalen Sicherheit" dargestellt.

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