Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen die Leichen von zwei Geiseln gefunden. Laut Militär hätten Soldaten die Leiche von Ilan Weiss, einem 56-jährigen Bewohner von Kibbutz Be'eeri und die sterblichen Überreste einer weiteren Geisel geborgen. Wer das zweite Opfer ist, wurde vorerst nicht bekanntgegeben.
Weiss hatte sich nach Angaben Israels am 7. Oktober 2023 dem Notfallteam des Kibbuz angeschlossen. Bei der Verteidigung wurde er von Hamas getötet und in den Gazastreifen verschleppt. Seine Frau, 54 Jahre alt und seine 19-jährige Tochter wurden als Geiseln nach Gaza gebracht und im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens im November 2023 freigelassen.
Die Hamas und mit ihr verbündete Gruppen aus Palästina haben den Krieg mit dem Angriff auf ein Festival am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Nach Angaben aus Israel wurden dabei mehr als 1.200 Menschen getötet, 251 Personen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Seitdem greift Israel mit massiver Militärgewalt im Gazastreifen durch. Laut den Behörden der Hamas sind dabei bisher rund 63.000 Menschen ums Leben gekommen, die meisten davon Zivilisten. Diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, werden von UNO-Vertretern aber als glaubwürdig eingestuft.