Nach einer Nacht voller Party, Drogen und Alkohol holt die Eliteeinheit in "Obliterated" (Dt. "Völlig Zerstört") - die Serie startet am Donnerstag auf Netflix - die eiskalte Realität ein. Denn während die Crew eine Eliteeinheit eigentlich nur ihren Rausch ausschlafen möchte, muss sie nun Las Vegas vor einem Bombenagriff retten. Blöd aber, dass die vorige Nacht so wild war, dass ihnen nicht nur der Kater tief in den Knochen steckt, sondern auch allerlei persönliche Probleme eigentlich einer möglichst schnellen Lösung bedürften...
Die Story-Line der Action-Komödie erinnert einen ja ziemlich an das altbekannte Drehbuch in "Hangover" (u.a. mit Bradley Cooper), nur dass sich dieses Party-Chaos gleich über acht Folgen zu je 60 Minuten erstreckt. Die Geschichte wird aber deswegen nicht in die Länge gezogen und kommt an das große Idol ganz schön nahe dran. Netflix hat sich für "Obliterated" auch mit Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg und Josh Herald drei Showrunner geschnappt, die durch "Cobra Kai" bereits serienerprobt sind. In den Hauptrollen sind aber noch eher unbekannte Namen zu finden: Shelley Henning ("Unknown User"), Terrence Terrell ("Giants"), Alyson Gorske ("Jungle Run") und Eugene Kim ("Dice"). Das hat man sich wohl auch bei "Hangover" abgeschaut, für Cooper war der Film damals ja auch der große Hollywood-Durchbruch.
Der Mix aus Weltretten wie bei "24" und dem Las Vegas Spektakel wie bei "Hangover" funktioniert in "Obliterated" echt hervorragend. Die Serie steht seinen großen Idolen wirklich um nichts nach. Auf charmante Art und Weise versucht die Crew ihre persönlichen Probleme während der nicht gerade so kleinen Mission die Welt zu retten, irgendwie in den Griff zu bekommen. Was sich dann fast als gleichwertig schwierige Aufgabe erweist. Große Empfehlung!
