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Ist "Pacer" das kommende, bessere "Wipeout"?

Seit der "Wipeout"-Serie wurde es bis auf wenige Ausnahmen still um sogenannte Anti-Gravity-Racer. Das soll "Pacer" im September 2020 ändern.

Rene Findenig
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    "Pacer" geht aus dem Projekt "Formula Fusion" aus dem Jahr 2017 hervor. Damals startete eine Kickstarter-Kampagne, die genug Geld für einen geplanten futuristischen Racer einsammeln konnte.
    "Pacer" geht aus dem Projekt "Formula Fusion" aus dem Jahr 2017 hervor. Damals startete eine Kickstarter-Kampagne, die genug Geld für einen geplanten futuristischen Racer einsammeln konnte.
    R8 Games

    "Pacer" für PlayStation 4, Xbox One und PC rast gerade mit irrsinniger Geschwindigkeit heran. Schon im September will der Entwickler R8 Games das Highspeed-Abenteuer veröffentlichen, wir konnten vorab einen Blick darauf werfen. "Pacer" geht aus dem Projekt "Formula Fusion" aus dem Jahr 2017 hervor. Damals startete eine Kickstarter-Kampagne, die genug Geld für einen geplanten futuristischen Racer einsammeln konnte. Schon zwei Jahre zuvor hatte es eine Early-Access-Version auf Steam gegeben.

    Anfang 2019 wurde der Name "Formula Fusion" gestrichen und der neue Titel "Pacer" aus dem Hut gezaubert. Nicht nur geistig soll "Pacer" der Nachfolger der "Wipeout"-Serie werden, am Game arbeuiten auch einige Mitarbeiter, die an "Wipeout 3" beteiligt waren. Was man also erwarten darf: Blitzschnelle Rennen, atemberaubende Grafiken und Effekte sowie einen bombastischen Soundtrack. Bestätigt das die Vorschau auf das Abenteuer?

    Saubere Grafik, einfache Steuerung

    "Pacer" hat kaum mehr etwas mit "Formula Fusion" gemein. Die Grafik wurde aufpoliert, die Racer sehen knackig scharf und nicht mehr verschwommen aus. Zudem hat das Spiel jede Menge Farben und sogar Neon-Effekte spendiert bekommen. Ebenfalls sofort bemerkbar: Die futuristischen Rennfahrzeuge steuern sich nun auch sehr viel einfacher, als es zuvor den Eindruck gemacht hatte. Kurz: Es wurde von Grund auf neu überarbeitet und macht dadurch gewaltig Eindruck.

    Vor allem PC-Besitzer werden vermutlich einige Schmankerl aus dem Spiel herauskitzeln können, das auf höchsten Einstellungen und mitten in einem rasanten Rennen so gut wie solide 120 Bilder pro Sekunde abliefert. Über Modi, Fahrzeuge und Strecken lässt sich dagegen noch wenig sagen. Spielbar waren in der Preview die Time-Trial-Rennen und Standard-Gruppen-Races als Teil der Kampagne sowie vier Strecken, die bis auf eine Ausnahme schön und abwechslungsreich waren.

    Noch etwas Feinschliff nötig

    Die Strecke, die aus dem Rahmen fiel, trug den klingenden Namen "Sonashahar". Der indische Kurs durch eine Hightech-Stadt in der Wüste könnte eigentlich mit Neontafeln, Wolkenkratzer, Wüste im Hintergrund und auch Nacht-Einlagen eines der Highlights des Spiels sein. Allerdings traten hier noch unerklärliche Blend-Effekte und schwammige Strecken-Abschnitte auf und ließen als absolute Ausnahme auch die Framerate ziemlich in die Knie gehen.Hier ist noch etwas Feinschliff nötig.

    Beim Gameplay selbst läuft schon alles wie am Schnürchen. Doch lasst euch von den Trailern nicht täuschen, "Pacer" liefert Höchstgeschwindigkeit und wer einen Moment unachtsam ist, verliert wertvolle Sekunden. Geboten wird alles, was man als "Wipeout"-Fan kennt: Ein Boost-Button schießt uns noch schneller über die Strecke, das Fahrzeug wird mit leichten Tastentipps auf der Strecke gehalten und scharfe Kurven sowie Hindernisse erfordern blitzschnelle Reaktionen. Gegner können zudem nicht nur gerammt, sondern auch mit Waffen bearbeitet werden.

    Kommt noch das strenge Gummiband?

    Die KI scheint dabei schon recht sauber mitzuspielen. Die automatisch gesteuerten Feinde schneiden uns die Ideallinie regelmäßig ab und machen selbst fleißig Gebrauch von ihren Waffen, unfair läuft es dabei aber nicht ab. Spannend wird, wie sich der Gummiband-Effekt in der finalen Form präsentieren wird. In der Preview von "Pacer" fiel dieser sehr dezent aus: Wer uneinholbar vorne oder ganz hinten im Feld fuhr, hatte kaum mehr eine Chance, automatisch ans Feld "geholt" zu werden und dadurch einholbar zu werden oder anschließen zu können. 

    Picture

    Mit absolvierten Rennen können Racer Geld verdienen, mit dem man das eigene Fahrzeug bestücken und personalisieren kann. In diesem Punkt scheint "Pacer" überraschend viele Varianten bieten zu wollen, etwa mehr Munition einzupacken und dafür Schaden einzubüßen oder die Lenkung zu priorisieren und dafür die Höchstgeschwindigkeit zurückzuschrauben. Zum Start sollen zudem noch jede Menge Modi dazukommen, die den Puls in die Höhe jagen sollen, inklsuive eines Online-Mehrspieler-Modus. Außerdem verfolgt man in der Kampagne seine Karriere vom Anfänger-Piloten zum Weltmeister mit zehn Teams als mögliche Station. Spielt sich im finalen Game alles wie die Preview-Version, haben wir unseren würdigen "Wipeout"-Nachfolger gefunden.