Istanbul will Parkplatznot mit Booten lösen

Die türkische Metropole Istanbul hat ein gravierendes Verkehrsproblem, auch die Parkplatznot ist enorm. Schwimmende Parkplätze sollen nun für Entlastung sorgen.

Die 16-Millionen-Einwohner-Stadt, die jährlich von etwa 9,7 Millionen ausländischen Touristen gestürmt wird, ist dem Verkehrskollaps nahe. Ein innovative Lösung soll nun Abhilfe verschaffen. Der Parkplatz-Anbieter ISPARK will ausrangierte Fähren in schwimmende Parkhäuser umfunktionieren. Diese sollen auf dem Bosporus ankern und sich in der Nähe von Verkehrsknotenpunkten befinden.

Ein erster solcher Parkplatz für 400 Autos soll den Angaben zufolge umgerechnet etwa neun Millionen Euro kosten. In den mehrstöckigen schwimmenden Parkhäusern soll auch Platz sein für Cafés, Ruhezonen und Kunstgalerien.

Die türkische Regierung hat bereits mehrere ambitionierte Großprojekte in Istanbul in Angriff genommen: Unter anderem sind ein dritter Flughafen sowie eine dritte Brücke über den Bosporus geplant. Erst im Oktober wurde ein Tunnel zwischen dem asiatischen und europäischen Teil der Stadt eingeweiht.