Die Diskussion um Richard Lugners Erbe am Opernball flammt neu auf – ausgelöst durch Paulus Bohls Aussagen in einem aktuellen "Krone"-Interview ("Heute" berichtete). Wer könnte künftig den Platz des legendären Society-Königs einnehmen und internationalen Glamour in die Staatsoper bringen?
Während Jacqueline Lugner mit ihrem ersten Ball-Gast Alec Monopoly weder an die spektakulären Auftritte ihres Vaters noch an den medialen Wirbel vergangener Jahre anknüpfen konnte – und offenbar auch gar nicht wollte – bleibt die Frage offen, wer das nun übernehmen wird.
Eines wurde beim letzten Opernball jedenfalls deutlich: Richard Lugner fehlte nicht nur als Person, sondern auch durch seine unverwechselbare Inszenierung und die internationale Presse, die er mit seinen Hollywood-Stars wie Kim Kardashian oder Jane Fonda anzog. "Wenns keiner macht, muss ich vielleicht ein Crowd Funding starten – Taylor Swift hätte noch einen Wien Besuch offen…", hatte "Dancing Star" Bohl bereits angedeutet, dass er sich vorstellen könnte, Mörtels Erbe auf kreative Weise fortzuführen.
Doch warum übernimmt eigentlich nicht Christina "Mausi" Lugner? Während Tochter Jacky das Rampenlicht nicht sucht, würde die Ex-Frau vom Baumeister als Society-Lady die Rolle perfekt ausfüllen – außerdem ging es den Lugners bei ihren prominenten Begleitungen nicht nur um Aufmerksamkeit für sich selbst, sondern auch um die daraus entstandene Werbung für ihre Lugner City.
Patricia Schalko und Tassilo Wallentin orientierten sich 2023 zwar kurz an der Lugner-Schiene, doch ihre Einladung des "Sex and the City"-Darstellers Chris Noth sorgte gleichzeitig für Negativ-Presse. Der Schauspieler war zur Zeit seines Besuchs aufgrund von Missbrauchsvorwürfen international in Ungnade gefallen.
Andere Anwärter auf den Platz des verstorbenen Society-Königs sind "Style Up Your Life"-Herausgeber Adi Weiss und Michael Lameraner, die zuletzt gleich mit mehreren bekannten Persönlichkeiten wie Moderatorin Amira Aly, TV-Liebling Bruce Darnell, Topmodel Franziska Kluppe, Sänger Sascha oder auch Schauspielerin Nina Proll in ihrer Loge auffielen. Gemeinsam mit 3SI-Immobilien-Mogul Michael Schmidt sorgten sie in der Staatsoper 2025 für Hingucker.
Wer hingegen absolut auftrumpfte, war heuer nicht direkt eine Person als Gastgeber, sondern eine Marke: Swarovski! 2025 lud das Luxus-Unternehmen Stars wie Model Leni Klum, "Gossip Girl"-Darsteller Ed Westwick und "Victoria's Secret"-Engel Candice Swanepoel ein – ein geschickter Move, um Glamour und Aufmerksamkeit in die Staatsoper zu bringen, ohne dass eine einzelne Persönlichkeit sich selbst in Szene setzen musste.
Könnte Swarovski somit der eigentliche Nachfolger der Lugner-Show werden und den Opernball künftig mit internationalen Stars und stilvollem Glanz bereichern? Die Antwort wird sich spätestens im Februar 2026 zeigen – doch eines ist klar: Die Jagd nach dem neuen Glanzbringer hat schon heuer spürbar begonnen.
