Lange war nicht sicher, ob es der Westernfilm "Rust" jemals in die Kinos schaffen wird. Doch in wenigen Tagen ist es so weit. Trotz der Ereignisse im Oktober 2021 kommt der Film auf die österreichischen Kino-Leinwände.
Doch was ist eigentlich vorgefallen? Bei einer Drehprobe von "Rust" kam es vor knapp vier Jahren zu einem tragischen Unfall: Aus dem Revolver von Hollywood-Star Alec Baldwin löste sich versehentlich ein tödlicher Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchkins.
Damalige Untersuchungen haben gezeigt, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Dreharbeiten für den Low-Budget-Western wurden daraufhin eingestellt. Doch eineinhalb Jahre später setzte die Produktion den Dreh an einem neuen Ort im US-Bundesstaat Montana fort.
Die für die Filmproduktion tätige Anwältin Melina Spadone erklärte damals gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass bei dem Dreh Sicherheitsvorkehrungen höchste Priorität haben werden. Noch vor der Fortsetzung der Dreharbeiten versicherte sie auch, dass in Gewerkschaften organisierte Beschäftigte weiterhin an dem Film mitarbeiten.
Die Verwendung von "funktionierenden Waffen und jeder Form von Munition" sei untersagt worden. "Scharfe Munition ist – und war – am Set immer verboten", so Spadone 2023.
Ab 1. Mai ist der Western in den österreichischen Kinos zu sehen. Der Film handelt von einem 13-Jährigen, dem der Galgen droht. Der berüchtigte Gesetzlose Harland Rust, gespielt von Alec Baldwin, möchte dem Teenager dabei helfen, der Hinrichtung zu entkommen.
Wie sich herausstellt, sind die beiden verwandt - nach den Vorfällen, die sie gemeinsam erlebten, befanden sie sich nun aber auf der Flucht. Die beiden erwartet eine gefährliche Reise durch den Wilden Westen, dort lernen sie sich schließlich näher kennen.